Das große Rätselraten bei Rapid

09.03.2013 Fussball Bundesliga , Wien , Hanappi Stadion Rapid - Mattersburg Michael Novak , Thomas Borenitsch , Steffen Hofmann. Copyright Agentur DIENER / Philipp Schalber Marktgasse 3-7/4/5/21 A-1090 Wien Telefax +43 1 955 32 35 Mobil +43 676 629 98 51 BA-CA Bank Nr. 12000 Account Nr. 00712 223 783 e-mail: agentur@diener.at Datenbank: www.diener.at
Viele Fehler, wenig Punkte, kein Selbstvertrauen – wie ist diese Krise zu bewältigen?

Nur noch ein Verein ist 2013 sieglos. Mit dieser Exklusivität war bei Rapid nach einer guten Vorbereitung und der Aufbruchsstimmung im Verein nicht zu rechnen. Umso größer ist die Verzweiflung in Hütteldorf nach dem 2:2 gegen Mattersburg.

Fünf Fragen zur Krise, nachdem auch das fünfte Spiel 2013 nicht den geplanten Erfolg gebracht hat:

Was läuft schief?
Die gesamte Vorbereitung war auf einen erfolgreichen Start ausgelegt. Nachdem dieser nicht glückte, wurden die Baustellen immer mehr: Vorne fehlt es an Effizienz, hinten gibt es ungewohnte Patzer. Zur Erinnerung: In der Vorbereitung gab es in acht Tests keinen einzigen Gegentreffer aus dem Spiel. „Wir wollten uns im Winter offensiver ausrichten, aber jetzt ist die Abwehr kollektiv unsicher. Uns ist die Balance verloren gegangen“, meint Trainer Peter Schöttel, der auch mit den Spielverläufen hadert: In vier von fünf Partien traf der Gegner mit dem jeweils ersten (!) Torschuss. Und je länger die Krise dauert, desto kleiner wird das Selbstvertrauen.

Warum sind die Spieler so verunsichert?
„Der Druck gehört dazu, wir sind ja nicht bei Gramatneusiedl“, sagte Mario Sonnleitner, der aber mit grotesken Fehlern – ebenso wie Pichler – seine Verunsicherung unterstrich. „Derzeit reichen ein paar schlechte Aktionen, damit das Selbstvertrauen weg ist“, sagt Schöttel. Da auch die wenigen Routiniers Nerven zeigen, stellt sich die Frage, ob nicht Hilfe von außen nötig wäre. Austria-Trainer Stöger setzt mit großem Erfolg auf einen Mentaltrainer. Schöttel war zumindest bisher nicht dafür zu haben: „Die Spieler können privat einen Mentaltrainer zu Rate ziehen, manche tun das auch. Aber ich will das nicht in der Gruppe tun.“

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Wie geht es weiter?
Nach dem 1:2 gegen den WAC konnte noch über den teils zu wenig ausgeprägten Kampfgeist diskutiert werden – dieses Argument fällt nach der Aufholjagd zum 2:2 weg. Sportdirektor Schulte setzt nach den Erfahrungen aus 25 Jahren im Profifußball dennoch auf Gelassenheit und Vertrauen in den Trainer. Die Hoffnung ist, dass mit einem Sieg gegen die Admira zumindest die größte Unruhe beseitigt wird, um danach die Länderspielpause für einen Neustart zu nutzen. Abseits des Rasens sind keine Good News zu erwarten, weder beim Stadion, noch bei den Sponsoren. Die im Herbst verteilten Beruhigungspillen (neuer Vertrag für Hofmann, neuer Sportdirektor und Pläne für ein neues Stadion) sind ausgelutscht.

Was spricht jetzt noch für Rapid?
Die Schwäche der Konkurrenz, sowie der (einmalige) fünfte Europacup-Startplatz. Da Ried und Sturm Probleme haben, könnte sogar noch das Überraschungsteam WAC zu einem Konkurrenten werden. Positiv am 2:2 gegen Mattersburg ist lediglich, dass erstmals unter Schöttel nach einem 0:2 noch gepunktet wurde und auch im fünften Spiel 2013 der Gegner weniger Torchancen hatte.

Wie reagiert die Fan-Szene?
Der Unmut des Anhangs richtet sich in erster Linie gegen die Klubführung. Präsident Edlinger wurde beim Verlassen des Stadions vorsichtshalber von einem Sicherheitsmann begleitet. Doch die organisierten Fans haben sich geschworen, nicht wieder durch Aggressionen oder Blödheiten wie einem Platzsturm selbst zum Problem zu werden. Es wird auf mehr Kreativität bei der Kritik gesetzt, wie beim neuen Lieblingslied der Westtribüne zur Melodie von „Wer hat an der Uhr gedreht?“: „Wer hat unser Geld versteckt? Ist es wirklich alles weg? Kuhn und Ebner wollen nichts wissen. Darum sollen sie sich verpissen.“

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