Christoph Peschek wird Rapid-Manager

Präsident Krammer (li.) und der neue Manager Peschek sollen Rapid in eine erfolgreiche Zukunft führen.
Der 31-Jährige legt alle seinen politischen Ämter zurück und wird die Geschäftsstelle leiten.

Bürgermeister Häupl bezeichnete ihn als größte Nachwuchshoffnung der Wiener SPÖ. Seine politische Karriere beendet Christoph Peschek dennoch. Wie der KURIER erfuhr, wird der 31-Jährige umgehend alle Ämter (Gemeinderat, Lehrlingssprecher) zurücklegen.

Der Hintergrund: Peschek legt nach einem Jahr auch sein Amt als ehrenamtlicher Vizepräsident zurück, um bei Rapid in das operative Geschäft einsteigen zu können. Am Donnerstag wird er bei der Hauptversammlung zum Leiter der Geschäftsstelle gekürt. Kommt es zur angepeilten AG, wird daraus ein Vorstandsposten.

Im Zuge einer großen Umstrukturierung soll sich Werner Kuhn als Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe nur noch um jene Bereiche kümmern, in denen es für den bisherigen Manager Erfolge wie den Stadionsponsor-Vertrag mit "Allianz" gab. Als "Herr der Zahlen" fungiert künftig wie berichtet der neue Finanz-Abteilungsleiter Raphael Landthaler.

Die Aufgaben werden somit auf mehrere Schultern verteilt und Pescheks Aufgabe dürfte damit vor allem die Gesamtkoordination von allen zuletzt nicht immer effizienten operativen Tätigkeiten bei Rapid sein. Eine Aufgabe, die dem Workaholic beim Rekordmeister zugetraut wird, auch wenn Peschek kein Wirtschaftsstudium oder Erfahrungswerte in einer ähnlichen Position vorweisen kann.

Präsident Krammer berichtete zuletzt, dass es in Zusammenarbeit mit Personalberatern ein Hearing mit den fünf besten Kandidaten gegeben hat. Pescheks Trumpf war das exakte Wissen über das bisher etwas schwerfällige "System Rapid".

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