Chiles Fußballverbands-Boss wird FBI-Informant

Sergio Jadue soll Einblicke in den Korruptionsskandal des südamerikanischen Kontinentalverbandes gewähren.

Sergio Jadue ist als Präsident des chilenischen Fußball-Verbands zurückgetreten und dient der US-Bundespolizei FBI als Informant. Das berichteten lokale Medien am Mittwoch. Die chilenische Polizei hat Jadue am vergangenen Freitag vorgeladen, um Auskunft in ihren Ermittlungen betreffend Auszahlung von Gehältern zu erhalten.

Laut der Tageszeitung La Tercera hat Jadue Dienstagnacht unter Polizeieskorte und Blitzlicht der Fotografen ein Flugzeug nach New York bestiegen. Die Zeitung El Mercurio zitierte einen anonymen Funktionär des Fußball-Verbands mit den Worten: "Das ist kein Urlaub. Jadue reist als beschützter Informant der US-Justiz." Jadue soll erst im Mai kommenden Jahres wieder nach Chile zurückkehren.

Der südamerikanische Kontinentalverband CONMEBOL ist so wie der Fußball-Weltverband FIFA in einen tiefgreifenden Korruptionsskandal verwickelt. Mehrere hochrangige CONMEBOL-Funktionäre stehen unter Korruptionsverdacht, dem das FBI nachgeht.

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