Ried holt im Abstiegskampf wieder ein wenig Luft

Ried holte gegen die schwachen Gäste aus Altach den zweiten Saison-Sieg.
2:0 gegen Altach: Seit der Amtsübernahme von Paul Gludovatz läuft es bei den Riedern.

Altach-Coach Damir Canadi war beim Pausenpfiff fuchsteufelswild. Keinen einzigen Torschuss hatte seine Mannschaft in den ersten 45 Minuten auf das Rieder Tor abgegeben. Und die Vorarlberger kamen mit dem Pressing der Rieder nicht zu recht. Deutlich zu sehen war dies beim 1:0 durch Trauner (38.). Nach einem Auswurf von Altach-Keeper Lukse wurde Prokopic sofort von Kragl unter Druck gesetzt, der Ball kam in die Tiefe auf Elsneg, dessen Hereingabe Trauner mit einem Schuss ins lange Eck perfekt verwertete. Prokopic wurde von Canadi sofort ausgewechselt.

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Die starken Kragl und Elsneg waren auch beim 2:0 die Vorbereiter, doch dieses Mal traf Bergmann aus kurzer Distanz (60.).

Seit der Amtsübernahme von Paul Gludovatz holten die Rieder in vier Spielen sieben Punkte. Und mit diesem Sieg holten die Innviertler ein wenig Luft im Abstiegskampf, auch wenn der WAC zu einem unerwarteten Punkt gegen Salzburg kam.

Ried, Keine Sorgen Arena, 4.000, SR Weinberger

Tore:
1:0 (38.) Trauner
2:0 (60.) Bergmann

Ried: Gebauer - Janeczek, Reifeltshammer, Filipovic - Hart, Trauner, Ziegl, Kragl - Bergmann (73. Möschl), Elsneg (85. Gavilan) - Sikorski (58. Walch)

Altach: Lukse - Zech, Ortiz (63. Tajouri), Pöllhuber, Schreiner - Netzer, Roth (46. Harrer) - Ngwat-Mahop, Prokopic (43. Jäger), Hofbauer - Seeger

Gelbe Karten: Filipovic bzw. Netzer, Jäger

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): "In der ersten Hälfte haben wir uns gegen einen schwer zu spielenden Gegner eineinhalb bis zwei Chancen erarbeitet. Nach dem 2:0 haben wir es dann erwürgt, erkämpft, erlaufen und irgendwie über die Zeit gebracht. Die Fangruppen haben heute tolle Stimmung gemacht, das hat mich an Rapid gegen Villareal erinnert. Im Verein gibt es eine Aufbruchsstimmung."

Damir Canadi (Altach-Trainer): "Vor der Halbzeit hatte ich so viele Punkte auf dem Zettel, dass ich gar nicht alles ansprechen konnte. Ried war sehr aggressiv und hat uns in allen Belangen geschlagen, die für den Fußball wichtig sind. Unsere Leistung ist unverständlich nach den drei tollen Spielen in den letzten Wochen. Die zweite Halbzeit war okay, aber wenn man über die gesamten 90 Minuten so auftritt, ist in Ried nicht viel zu holen."

Gernot Trauner (Ried-Torschütze): "Ich spiele jetzt weiter vorne, dadurch komme ich öfter in Strafraumnähe. Wir haben in der Tabelle noch nichts erreicht, wir dürfen nicht locker lassen. Aber ich bin optimistisch, dass es im Herbst noch ein, zwei Plätze nach vorne geht."

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