Last-Minute-Sieg für Grödig gegen den WAC

ABD0122_20151031 - GRÖDIG - ÖSTERREICH: Boris Hüttenbrenner (RZ Pellets WAC/Mitte) gegen Robert Strobl (SV Grödig/li) und Timo Brauer (SV Grödig/re) am Samstag, 31. Oktober 2015, während der tipico Bundesliga-Begegnung zwischen SV Scholz Grödig und RZ Pellets WAC in Grödig. - FOTO: APA/KRUGFOTO
Tobias Kainz erzielt in der Nachspielzeit das Siegestor.

Mit dieser Bilanz kann kein anderer Bundesliga-Verein aufwarten. Seit mittlerweile 19 Auswärtsspielen ist Wolfsberg ohne Sieg (16 Niederlagen, 3 Remis). Und nie wäre es für den WAC so einfach gewesen, die traurige Serie zu beenden, wie am Samstag in Grödig. Die Salzburger waren kein übermächtiger Gegner, doch das Spiel endete 1:0 für Grödig.

Viel gab es für die 1200 Zuschauer in der ersten Halbzeit nicht zu sehen: Einen Schuss von Wolfsberg in Richtung Tor, ein gefühlvoller Schuss vom Grödiger Sulimani, der knapp am Tor vorbei strich. In der zweiten Halbzeit wurde es ein bisschen flotter, die beste Chance für die Gastgeber hatte Sulimani, doch der 27-Jährige schaufelte den Ball völlig unbedrängt über das Tor. In der Nachspielzeit hatte dann der WAC den Matchball. Silvio tankte sich links durch, sein Zuspiel verstolperte Putsche stümperhaft.

Alles rechnete schon mit einem torlosen Spiel. Doch in der 94. Minute zirkelte Tobias Kainz einen Freistoß ins Tor und machte sich selbst das schönste Geschenk zu seinem 23. Geburtstag: "Traumhaft! Das werde ich heute am Abend mit meinen Freunden noch genießen."

Grödig, DAS.GOLDBERG Stadion, 1.226, SR Heiß

Tor:
1:0 (94.) T. Kainz

Grödig: Strasser - T. Kainz, Maak, Pichler, Strobl - Brauer, Rasner - Venuto, Djuric (81. Kerschbaum), Sulimani (76. Goiginger) - Wallner (63. Gschweidl)

WAC: Dobnik - Standfest, Rnic, Drescher, Baldauf - Rabitsch, Hüttenbrenner - Wernitznig (69. Zündel), Silvio, Jacobo - Ouedraogo (86. Putsche)

Gelbe Karte: Brauer bzw. Rnic, Baldauf, Hüttenbrenner

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Peter Schöttel (Grödig-Trainer): "In der ersten Hälfte hatten eine Zeit lang richtige Probleme. Wir konnten nicht mehr so unbeschwert wie zu Beginn der Saison aufspielen. Ein Remis wäre das korrekte Ergebnis für das Spiel gewesen. Natürlich ist es für uns eine Riesen-Geschichte. Besonders in der Nachspielzeit hatten wir richtig viel Glück. Für Kainz als Geburtstagskind und als eigentlich fünften (dafür vorgesehenen) Freistoßschützen ist das schön, das hat er sich verdient. Allerdings weiß ich auch, wie weh dieses Ergebnis dem WAC tut."

Dietmar Kühbauer (WAC-Trainer): "Die Chance in der Nachspielzeit müssen wir machen, und dann bekommen wir im Gegenzug das Tor. So ein Ausgang wie heute verfolgt uns schon die ganze Saison. Dass ich dann vom gegnerischen Trainer immer zu hören bekomme, dass wir ein schwer zu bespielender Gegner waren, ist zwar schön und gut - kaufen können wir uns aber nichts davon. Wir hatten nicht die Entschlossenheit, die man braucht, um dann hier als Gewinner vom Platz zu gehen."

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