Auch Ried holt in Altach nichts

Altach-Trainer Damir Canadi hat alles wieder richtig gemacht.
Der Aufsteiger aus Vorarlberg bleibt nach dem 2:1-Heimsieg Rapid an den Fersen.

Damir Canadi ist für seine taktische Flexibilität bekannt. Vor einer Woche in Salzburg packte der Altacher Trainer erstmals eine 5-4-1-Variante aus und siegte damit 1:0. Am Samstag kam der Aufsteiger damit erneut zum Erfolg.

Philipp Netzer, eigentlich Mittelfeldspieler, agiert in diesem System als zusätzlicher Innenverteidiger. Der Kapitän der Vorarlberger ist ein Mann für alle Fälle. Am Samstag glänzte er auch als Torschütze: Nach einem Eckball von Kovacec war Netzer – sträflich vernachlässigt von den Riedern – per Kopf zur Stelle (32.). Und die Partie schien entschieden, nachdem der Rieder Stefan Lainer gleich nach Seitenwechsel bei einem Versuch, den Ball ins Torout zu klären, ein Eigentor erzielt hatte (47.).

Spiel und Gegner hatten die Altacher zu diesem Zeitpunkt im Griff. Dann herrschte doch Verwirrung im Strafraum der Vorarlberger, als sie einen hohen Ball gleich mehrmals nicht klären konnten. Reifeltshammer nützte die Gelegenheit und köpfelte den Ball über Torhüter Andreas Lukse ins Tor – 2:1 (60.).

In der Schlussphase bewahrten die Latte und immer wieder Netzer die Altacher noch vor dem Ausgleich. Beachtlich: Der Aufsteiger feierte gegen Ried schon den siebenten Heimsieg in Serie.

Altach, Cashpoint-Arena, 5.037, SR Jäger

Tore:
1:0 (32.) Netzer
2:0 (47.) Lainer (Eigentor)
2:1 (60.) Reifeltshammer

Altach: Lukse - Ortiz, Netzer, Zwischenbrugger - Lienhart, Prokopic (78. Zech), Roth, Schreiner - Tajouri, Aigner (73. Bodul), Kovacec (63. Luxbacher)

Ried: Gebauer - Janeczek (24. Reifeltshammer), Trauner, Filipovic - Lainer, Ziegl (80. Fröschl), Kragl - Elsneg, Murg, Möschl (54. Walch) - Thomalla

Gelbe Karten: Zwischenbrugger bzw. Filipovic, Walch,Reifeltshammer

Ergebnisse, Tabelle, Torschützen

Damir Canadi (Altach-Trainer): "Es war von uns eine sehr, sehr gute erste Halbzeit. Wir haben gewusst, dass es ein enges Spiel wird. Heute war es ein Sieg der Einstellung und des Siegeswillens. Wir haben jetzt 42 Punkte und sind sehr, sehr glücklich."

Oliver Glasner (Ried-Trainer): "Es war ein Duell auf Augenhöhe, so wie in den ersten beiden Partien. In Ried haben wir in der 93. Minute gewonnen, in Altach ist der Ausgleich in den Schlussminuten gefallen, jetzt war eben Altach das eine Tor effektiver. Das müssen wir so annehmen. Schlussendlich kann ich der Mannschaft nur ankreiden, dass wir zwei Gegentore bekommen haben. Vorne waren wir zu wenig effektiv, aber die Mannschaft hat Willen gezeigt."

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