Admira macht Schritt Richtung Platz 4

Srdjan Spiridonovic (re.) war bester Mann auf dem Platz.
Srdjan Spiridonovic ist beim 2:1-Erfolg in Wolfsberg Admiras Matchwinner.

Die Admira hat in der 35. Runde der Fußball-Bundesliga am Mittwoch mit einem 2:1-Auswärtssieg beim Wolfsberger AC den vierten Platz, der im Falle einer Niederlage im Cupfinale auch zur Europacupteilnahme berechtigen würde, von Sturm Graz zurückerobert. Weil die Steirer gegen Mattersburg spät den Ausgleich hinnehmen mussten, geht die Admira mit zwei Punkten Vorsprung in die letzte Runde.

Matchwinner war der überragende Srdjan Spiridonovic, der die Mannschaft von Ernst Baumeister spät in Führung brachte (74.). Christoph Monscheins Treffer machte alles klar (83.), der Ehrentreffer durch Tadej Trdina, der sein Comeback nach langer Verletzungspause gab, kam zu spät (92.).

Nach einer schwachen Anfangsphase war es Wolfsbergs Issiaka Ouedraogo, der die erste echte Chance des Spiels vorfand. Er setzte sich mit einem Haken gegen Markus Lackner durch, sein Schuss mit dem Außenrist ging aber klar am Tor von Jörg Siebenhandl vorbei (15.). Danach fehlte es beiden Mannschaften an guten Szenen im Angriffsspiel. Die Admira wirke zwar engagiert, war aber zu ungenau, wenn es um das Ausspielen der Chancen ging.

Erst nach über einer halben Stunde kamen die Gäste zu ihrem ersten Abschluss, der Flachschuss von Spiridonovic von der Strafraumgrenze stellte aber für WAC-Goalie Alexander Kofler keine Gefahr dar (33.). Die beste Möglichkeit vor der Pause fanden schließlich die Gastgeber vor. Nach einem Eckball war es Peter Tschernegg, der aus halbrechter Position frei zum Schluss kam. Der Mittelfeldspieler konnte den Ball aber nicht mehr kontrollieren und so ging sein Versuch über das leere Tor (39.).

Nach Wiederanpfiff entwickelte sich zunächst ein offener Schlagabtausch. Zunächst versuchte Christopher Wernitznig Siebenhandl mit einem Schuss von der rechten Seite zu überraschen. Der Goalie, der nach seinem Patzer in der vergangenen Runde gegen die Austria eine sichere Leistung zeigte, war aber auf seinem Posten. (52.). Im Gegenzug fand Spiridonovic eine doppelte Einschussmöglichkeit vor, aber Kofler reagierte stark (56.). Auch Thomas Zündel per Kopf für den WAC und Monschein allein vor Kofler verpassten die Führung für ihre Teams. Der WAC-Goalie war es auch, der einen sehenswerten Schuss von Spiridonovic mit einer tollen Parade klären konnte (66.).

In der 74. Minute war es Spiridonovic, der Kofler schließlich doch noch bezwingen konnte. Nachdem der WAC den Ball schlecht geklärt hat, eroberte "Speedy" den Ball und schloss nach einem Doppelpass mit Eldis Bajrami überlegt ab. In der Schlussphase machte Monschein nach einem Lochpass des eingewechselten Maximilian Sax alles klar (83.). Der Anschlusstreffer durch Tadej Trdina nach einer Standfest-Flanke kam zu spät (92.).

Lavanttal-Arena, 3.200 Zuschauer, SR Weinberger

 Tore:  0:1 (74.) Spiridonovic 0:2 (83.) Monschein 1:2 (92.) Trdina 

WAC: Kofler - Standfest, Hüttenbrenner, Baldauf, Palla - Zündel, Weber (64. Seidl), Tschernegg (83. Trdina), Wernitznig - Ouedraogo (63. Hellquist), Silvio

Admira: Siebenhandl - Zwierschitz, Lackner, Wostry, Pavic - Ebner, Knasmüllner - Bajrami (78. Sax), Spiridonovic (89. Malicsek), Blutsch (64. Grozurek) - Monschein

Gelbe Karten: Silvio, Tschernegg bzw. keine

Tabelle

Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "Die erste Hälfte war gar nicht gut. Wir waren nicht spritzig genug. Die zweite Halbzeit war generell etwas besser. Wir sind zu mehr Chancen gekommen, aber die Admira ist im Konter immer gefährlich gewesen. Es war insgesamt keine gute Leistung meiner Mannschaft."

Ernst Baumeister (Admira-Trainer): "Ich glaube der Sieg geht in Ordnung. Wir haben eine reife Leistung gegen einen sehr guten WAC hingelegt. Ich denke, wir waren um dieses eine Tor besser. Jetzt wollen wir diese Chance nutzen und den vierten Platz absichern."

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