Bayern gewinnt nach 0:2 noch 5:2, Remis für BVB

David Alaba und seine Bayern sind der Konkurrenz enteilt.
Die Münchner drehen die Partie gegen Hoffenheim, Stögers Dortmunder tun sich mit Freiburg schwer. Schalke ist neuer Zweiter.

Bayern München hat seinen Erfolgslauf in der deutschen Fußball-Bundesliga am Samstag auch gegen einen Angstgegner fortgesetzt. Der Titelverteidiger besiegte 1899 Hoffenheim nach frühem 0:2-Rückstand zu Hause noch mit 5:2. Die Bayern liegen damit weiter 16 Punkte vor dem ersten Verfolger an der Tabellenspitze. Dieser heißt nach einem 2:0-Sieg in Stuttgart vorerst Schalke 04.

Vizemeister RB Leipzig kam im Heimspiel gegen den kriselnden Hamburger SV nicht über ein 1:1 hinaus, Schlusslicht Köln erreichte gegen Augsburg ebenfalls ein 1:1. Einen weiteren Rückschlag setzte es für Borussia Dortmund. Das Team von Trainer Peter Stöger erreichte zu Hause gegen Freiburg nur ein spätes 2:2 und ist damit im Jahr 2018 nach drei Ligaspielen weiter sieglos.

Traumtor

Daran änderte auch die Rückkehr des wechselwilligen Stürmerstars Pierre-Emerick Aubameyang nichts. Der 28-Jährige aus Gabun, der vor einen Transfer von Dortmund zu Arsenal steht und zuletzt zweimal nicht aufgeboten wurde, war in der Offensive zumeist abgemeldet. Den Führungstreffer für die Dortmunder, die nach der Winterpause bisher nur drei Remis auf der Habenseite haben, erzielte Shinji Kagawa mit einem Seitfallzieher (10.).

Freiburg drehte die Partie zwischenzeitlich durch Nils Petersen. Der Kapitän traf erst aus kurzer Distanz (21.), dann mit einem sehenswerten Heber aus großer Distanz (68.). Jeremy Toljan rettete dem Stöger-Team in der Nachspielzeit zumindest noch einen Punkt (93.). Philipp Lienhart stand bei den mittlerweile acht Ligaspielen ungeschlagenen Freiburgern nicht im Kader.

Den Bayern konnte auch ein früher Rückstand nichts anhaben. Sie landeten den 18. Sieg im 19. Pflichtspiel unter Jupp Heynckes. Mark Uth mit einem Elfmeter-Nachschuss (3.) und Bayern-Leihgabe Serge Gnabry (12.) hatten die Hoffenheimer, die davor drei Ligaspiele gegen die Münchner ohne Niederlage überstanden hatten, in Führung gebracht.

Der Titelverteidiger, bei dem ÖFB-Star David Alaba nach überstandener Erkrankung ins Team zurückkehrte, antwortete mit dem 18. Ligatreffer von Robert Lewandowski, der einen Schuss von Joshua Kimmich ins Tor lenkte (21.). Jerome Boateng ließ per Kopf den Ausgleich folgen (25.). Nach Seitenwechsel trafen Kingsley Coman nach Assist von Lewandowski (63.), Arturo Vidal ebenfalls per Kopf (66.) und der im Winter von Hoffenheim nach München gewechselte Sandro Wagner (90.).

Sabitzer-Assist

Schalke holte den ersten Sieg nach der Winterpause dank eines Kopftores von Naldo (14.) und eines Elfmeters von Amine Harit (19.). Die Österreicher Guido Burgstaller und Alessandro Schöpf wurden jeweils nach der Pause eingewechselt.

Landsmann Marcel Sabitzer leistete bei Leipzigs Führungstreffer durch Bruma per Flanke die Vorarbeit (9.). Filip Kostic gelang für den HSV aus abseitsverdächtiger Position der Ausgleich. ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer, der von Trainer Ralph Hasenhüttl erneut rechts in der Abwehr aufgeboten wurde, erreichte den Serben nicht mehr (30.).

Leipzig liegt als Tabellenvierter weiter einen Punkt vor Dortmund. Der HSV holte bei der Premiere von Neo-Trainer Bernd Hollerbach nach vier Niederlagen in Serie zumindest einen Zähler. Der Vorsprung auf Köln blieb bei drei Punkten, weil das Schlusslicht nach Führung durch Milos Jojic (40.) den vierten Sieg in Serie noch verspielte. Die Augsburger, mit Martin Hinteregger, Michael Gregoritsch und dem eingewechselten Kevin Danso, glichen durch Caiuby aus (78.).

Werder tritt auf der Stelle

Im Abendspiel verpasste Werder Bremen einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf. Die Norddeutschen erreichten vor eigenem Publikum nur ein 0:0 gegen Hertha BSC und bleiben mit einem Punkt mehr als der HSV auf dem Relegationsplatz.

Bei Werder wurde Kapitän Zlatko Junuzovic in der 88. Minute ausgetauscht. Florian Kainz kam in der 72. Minute aufs Feld, der Neo-Bremer Marco Friedl saß auf der Bank. Deren Landsmann Valentino Lazaro spielte bei Hertha durch.

20. Runde:

Freitag, 26.01.2018

Eintracht Frankfurt - Borussia Mönchengladbach

2:0

(1:0)

Samstag, 27.01.2018

Bayern München - 1899 Hoffenheim

5:2

(2:2)

Bayern: Alaba spielte durch; Hoffenheim: Grillitsch spielte durch, Zulj Ersatz, Posch nicht im Kader

RB Leipzig - Hamburger SV

1:1

(1:1)

Leipzig: Trainer Hasenhüttl, Laimer und Sabitzer spielten durch, Ilsanker Ersatz

1. FC Köln - FC Augsburg

1:1

(1:0)

Augsburg: Gregoritsch und Hinteregger spielten durch, Danso ab 46.

Borussia Dortmund - SC Freiburg

2:2

(1:1)

Dortmund: Trainer Stöger; Freiburg: Lienhart nicht im Kader

VfB Stuttgart - Schalke 04

0:2

(0:2)

Schalke: Burgstaller ab 66., Schöpf ab 88.

Werder Bremen - Hertha BSC Berlin

0:0

Werder: Junuzovic bis 88., Kainz ab 72., Friedl Ersatz; Hertha: Lazaro spielte durch

Sonntag, 28.01.2018

Bayer Leverkusen - FSV Mainz 05

15.30

Hannover 96 - VfL Wolfsburg

18.00

Tabelle:

1.

Bayern München

20

16

2

2

49:16

33

50

2.

Schalke 04

20

9

7

4

32:25

7

34

3.

Eintracht Frankfurt

20

9

6

5

26:20

6

33

4.

RB Leipzig

20

9

5

6

32:29

3

32

5.

Borussia Dortmund

20

8

7

5

42:27

15

31

6.

Bayer Leverkusen

19

8

7

4

39:27

12

31

7.

Borussia Mönchengladbach

20

9

4

7

30:32

-2

31

8.

FC Augsburg

20

7

7

6

29:26

3

28

9.

1899 Hoffenheim

20

7

6

7

31:32

-1

27

10.

Hannover 96

19

7

6

6

28:29

-1

27

11.

Hertha BSC Berlin

20

6

8

6

27:27

0

26

12.

SC Freiburg

20

5

9

6

22:35

-13

24

13.

VfL Wolfsburg

19

3

11

5

22:24

-2

20

14.

FSV Mainz 05

19

5

5

9

24:33

-9

20

15.

VfB Stuttgart

20

6

2

12

16:26

-10

20

16.

Werder Bremen

20

3

8

9

16:25

-9

17

17.

Hamburger SV

20

4

4

12

16:29

-13

16

18.

1. FC Köln

20

3

4

13

15:34

-19

13

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