2:1 in Mattersburg: Austria neuer Tabellenführer
Für die Wiener Austria war es ein erfreulicher Ausflug ins Burgenland. Die letzten vier Spiele hat die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink nicht verloren. Die Tabellenführung war aufgrund der Niederlage von Salzburg am Samstag in Altach in Griffweite. Aber die Wiener waren gewarnt, denn Mattersburg hatte ebenfalls eine kleine Siegesserie zu verzeichnen, hat die letzten zwei Ligaspiele und zuletzt im Cup gewonnen.
So setzten Mattersburgs Trainer Ivica Vastic und Fink auf die Spieler, die aufgrund der letzten Erfolge im mentalen Hoch sind. Bloß die Gesundheit des einen oder anderen verhinderte einen Einsatz. Bei Mattersburg war es Michael Perlak, der wegen einer Magenerkrankung nicht spielen konnte. Und bei der Austria konnte Robert Almer nicht mitmachen, weil er sich vor einer Woche im Derby eine Knieverletzung zugezogen hat.
Späte Spannung
Nur vier Minuten waren richtige spannend. Die Austria zeichnete sich aus als Meister der Effizienz. Gorgon passte auf Kayode, der Malic enteilte und zur Führung traf (81.). Nur drei Minuten später herrschte nach einem Freistoß Verwirrung in der Mattersburger Abwehr, und Rotpuller staubte ab. Im Gegenzug passte Farkas zur Mitte, und der eingewechselte Templ erzielte den Anschlusstreffer.
Mattersburg, Pappelstadion, 7.800, SR Schüttengruber
Tore:
0:1 (81.) Kayode
0:2 (84.) Rotpuller
1:2 (85.) Templ
Mattersburg: Kuster - Höller, Malic, Mahrer, Maksimenko - Jano - Farkas, Prietl, Röcher (84. Bürger), Onisiwo (80. Ibser) - Pink (70. Templ)
Austria: Hadzikic - F. Koch, Windbichler, Rotpuller, Martschinko - Holzhauser, A. Grünwald - Gorgon, Kehat (88. Serbest), Zulechner (80. K. Friesenbichler) - Kayode (90. Shikov)
Gelbe Karten: Höller, Mahrer, Röcher, Ibser bzw. Zulechner, F. Koch
Ivica Vastic (Mattersburg-Trainer): "Ausschlaggebend war sicher dieser Ballverlust vor dem 0:1. Da waren wir alle in der Vorwärtsbewegung und die Austria hat sehr gut umgeschaltet. Trotzdem war es etwas unglücklich. Malic hätte den Ball vielleicht noch blocken können, er ist aber unten durchgegangen. Für den Torhüter ist das dann sehr schwer."
Thorsten Fink (Austria-Trainer): "Wir wollten die Tabellenführung nicht nur mit einem Punkt, sondern mit drei Punkten. Das hat man gesehen. Wir haben auch zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Wir freuen uns, es war ein gutes Spiel unserer Mannschaft. Dass es kein Wunderspiel war, ist auch klar. Es war ziemlich schwer nach dem Derby, diesem Topspiel vor 32.000 Zuschauern, hier in Mattersburg nachzulegen."
Olarenwaju Kayode (Austria-Torschütze): "Wir haben gewusst, dass das Spiel hart wird. Aber ich glaube an meine Mannschaft. Wir arbeiten immer sehr hart zusammen, wie auch schon gegen Rapid. Wir sind jetzt in einer besseren Position. Es wird ein schweres Spiel gegen Salzburg. Aber ich glaube, dass wir es schaffen können. Wir wollen es zu 100 Prozent."
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