Arnautovic: "Ich? Ich bin der Beschissene"

Marko Arnautovic ist mit der öffentlichen Wahrnehmung seiner Person nicht ganz zufrieden.
Der Stoke-Legionär beklagt in einem Interview sein schlechtes Image in Österreich und Deutschland.

ÖFB-Teamspieler Marko Arnautovic hat sich in einem Interview mit der englischen Boulevardzeitung Daily Mail über sein schlechtes Image beschwert - vor allem in Österreich und Deutschland. "Ich bin kein Engel. Ich habe Dinge getan, ohne nachzudenken", gestand der 24-jährige Wiener. Der Offensivspieler von Stoke City führte aber auch eine Ungleichbehandlung mit Jungstar David Alaba von Bayern München an.

"Ich werde in Österreich als Bad Boy gesehen. Über zwei von uns wird in der Presse immer gesprochen. David Alaba ist der Engel und der süße Bub. Ich? Ich bin der Beschissene", beklagte sich Arnautovic. "In Österreich ist alles meine Schuld, wenn wir verlieren. Was auch immer ich mache, es ist nicht genug. Wenn ich zwei Tore schieße, fragen sie mich, warum ich nicht drei geschossen habe."

In der abgelaufenen WM-Qualifikation hat Arnautovic allerdings keinen Treffer erzielt, Alaba deren sechs. "Wenn ich gut bin, lieben sie mich wie ihr eure Königin liebt", sagte Arnautovic der Daily Mail. "Wenn ich schlecht spiele, bin ich aber der schlechteste." Über die Vergangenheit wolle er nicht mehr sprechen, erklärte der frühere Bremen-Legionär. "Deutsche Journalisten rufen mich aber schon an und bitten mich, dass ich zurückkomme, weil ihre Zeitungen leer sind."

Die WM-Quali im Zeitraffer

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