Für Keita sind 15 Millionen Euro Ablöse aufgerufen

Salzburg und Rapid haben sich am Wochenende von Verfolger Austria abgesetzt.
Den Salzburg-Star macht ein bis 2021 laufender Vertrag sehr teuer.

Am Montag soll Naby Keita bei Meister Salzburg in die Vorbereitung einsteigen. Ob der Mittelfeldstar in der kommenden Saison noch in Österreich spielen wird, ist derzeit noch immer unklar. Der 21-Jährige hat Begehrlichkeiten geweckt – und diese nicht nur beim deutschen Red-Bull-Klub Leipzig. Dass Keita aber erst im März seinen Vertrag in Salzburg bis 2021 verlängert hat, macht ihn teuer, sehr teuer sogar.

Die "Leipziger Volkszeitung" berichtet, dass RB Leipzig über 15 Millionen Euro für den Teamspieler Guineas bezahlen müsste. Diese Summe deckt sich annähernd mit den Informationen des KURIER. Spieler mit einem gültigen Vertrag bei Red Bull Salzburg sind schon in den letzten Monaten und werden auch nicht mehr ablösefrei nach Leipzig wechseln wie einst Georg Teigl oder Roman Wallner, um keine Probleme mit den UEFA- und FIFA-Regularien zu bekommen. Deswegen wurden 2015 für Peter Gulacsi und Stefan Ilsanker von RB Leipzig je drei Millionen Euro an Red Bull Salzburg bezahlt. Und auch für Benno Schmitz floss ein marktüblicher Betrag.

Lostag für die erste Hürde

Bei Salzburg hofft man, dass der beste Spieler der vergangenen Saison noch bis Winter bleiben wird – auch, um die Chancen auf eine erfolgreiche Europacup-Saison zu steigern. Am Montag kennt Red Bull die erste Hürde: Dann wird die zweite Runde der Champions-League-Qualifikation ausgelost. Die Spieltermine sind am 12./13. Juli und am 19./20. Juli.

Mit den bisherigen Verpflichtungen der beiden Stürmer Munas Dabbur und Frederik Gulbrandsen sowie des Mittelfeldspielers Marc Rzatkowski ist das Einkaufsprogramm der Salzburger noch nicht abgeschlossen. Ein Flügelspieler soll auf jeden Fall noch verpflichtet werden. Ein Abgang Keitas und die damit verbundenen finanziellen Einnahmen könnten allerdings die Salzburger Aktivitäten auf dem Transfermarkt noch einmal ankurbeln.

Spieler muss mitspielen

Dass Leipzig eine Art "Vorkaufsrecht" auf die besten Salzburger Spieler hat, ist angesichts der Nähe der beiden Vereine logisch. Aber auch der Spieler muss zum deutschen Bundesliga-Aufsteiger wollen. Das war etwa bei Sadio Mane oder Kevin Kampl nocht so. Und auch Naby Keita soll keine Luftsprünge gemacht haben, als Leipzig an ihn herangetreten war. Jedenfalls soll das so im Mai gewesen sein. Ob sich daran in den Urlaubswochen etwas geändert hat, werden die nächsten Tage zeigen.

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