Führungswechsel an der DFB-Spitze

Führungswechsel an der DFB-Spitze
In Deutschland übernimmt Wolfgang Niersbach das Amt von Theo Zwanziger, der zufrieden resümiert.

Wolfgang Niersbach ist neuer Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Der bisherige Generalsekretär wurde am Freitag auf einem außerordentlichen Bundestag in Frankfurt einstimmig zum Nachfolger von Theo Zwanziger gewählt. Niersbach war seit 2007 Generalsekretär.

Zwanziger hatte im Dezember überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Die Wahl Niersbachs durch 260 Delegierte galt als Formsache, nachdem sich der Ligaverband und das Amateurlager bereits vor dem Bundestag schriftlich auf den 61-jährigen Ex-Journalisten festgelegt hatten. "Du wirst ein großartiger Präsident", prophezeite Zwanziger seinem Nachfolger.

Niersbach freut sich auf seinen Aufgabe: "Ich bin in vielerlei Hinsicht ein Quer- oder Seiteneinsteiger, einer, der sich diesem DFB seit 24 Jahren mit Haut und Haaren verschrieben hat. Ich habe den Vorteil, dass ich in der DFB-Zentrale von der Telefonistin bis zur Kleiderkammer jeden kenne."

Österreich-Bezug

Zwanziger selbst will trotz seines Abschieds vom DFB bis 2013 in der Exekutive der UEFA und bis 2015 im Führungsgremium der FIFA bleiben, betont aber: "Ich bin ein zufriedener und glücklicher Mensch. Ich schaue zurück auf eine fantastische Zeit beim DFB."

Die Bestellung von Niersbachs Nachfolger als Generalsekretär hat Österreich-Bezug: Helmut Sandrock war bisher als DFB-Direktor für die Bereiche Spielbetrieb, Trainerwesen und Talentförderung zuständig. Bei Red Bull Salzburg war der mittlerweile 55-Jährige von 2006 bis 2008 tätig.

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