Frauen-WM: Aus für Deutschland

Frauen-WM: Aus für Deutschland
Die Gastgeberinnen müssen sich nach einem 0:1 nach Verlängerung gegen Japan aus dem Turnier verabschieden.

Titelverteidiger und Gastgeber Deutschland ist in der Frauen-Fußball-WM bereits im Viertelfinale gescheitert. Der zweifache Weltmeister unterlag am Samstagabend in Wolfsburg Japan nach Verlängerung überraschend mit 0:1. Die eingewechselte Karina Maruyama erzielte in der 108. Minute das Goldtor für die Asiatinnen. Die Japanerinnen spielen nun am Mittwoch (20.45) in Frankfurt/Main gegen Schweden oder Australien um den Einzug ins Endspiel.

Die Deutschen dominierten vor 26.067 Zuschauern im ausverkauften VfL-Stadion klar, scheiterten aber letztlich an ihrer Ideenlosigkeit und Abschlussschwäche gegen die geschickt verteidigenden und enorm laufstarken Japanerinnen. Es war die erste deutsche WM-Niederlage seit dem 1. Juli 1999 bzw. nach 15 WM-Spielen und die erste gegen Japan überhaupt.

Frankreich schlägt England

Am frühen Abend schafften es Frankreichs Fußball-Frauen als erstes Team ins WM-Halbfinale. "Les Bleues" siegten in Leverkusen mit 4:3 im Elfmeterschießen gegen England. Die Französinnen, die erstmals in einem WM-Semifinale stehen, treffen nun am kommenden Mittwoch (18.00) in Mönchengladbach im Kampf um den Einzug ins Endspiel auf den Sieger der Sonntagspartie zwischen den Co-Favoriten Brasilien und USA.

Vor 26.395 Zuschauern in der BayArena hatte Jill Scott (59.) die Engländerinnen in Führung gebracht, doch Elise Bussaglia (88.) traf im Finish noch zum hochverdienten Ausgleich für die lange Zeit dominierenden Französinnen. Da die Verlängerung torlos blieb, musste die Entscheidung vom Elferpunkt fallen, in der Englands Frauen jenes Schicksal erlitten, das die Mannen von der Insel nur zu gut kennen, haben sie doch noch nie ein WM-Elfmeterschießen gewonnen.

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