Ex-Rapidler lassen Ried jubeln

Ex-Rapidler lassen Ried jubeln
Beim Duell der beiden Europacup-Starter gegen die Admira sorgen Hinum und Gartler für die Entscheidung.

Am Dienstag wird die erste offizielle Chronik von Admira Wacker präsentiert. Auf fast 300 Seiten erzählt das Buch von den großen Tagen des Klubs, von heroischen Triumphen und großen Überraschungen.

Die vergangene Saison darf dabei nicht unerwähnt bleiben. Als bester Aufsteiger der Bundesliga-Geschichte hatte man das Jahr auf Platz drei beendet. Belohnt wurde der Klub am Rande Wiens mit der ersten Europacup-Teilnahme seit 18 Jahren. So mancher Fan ärgerte sich bereits, dass dieser Meilenstein aus Zeitdruck zu einer chronikalen Randnotiz verkommen musste. Rückblickend betrachtet, gar keine so schlechte Entscheidung. Der Autor wäre vielleicht noch in die Versuchung gekommen, den Auftakt in die neue Saison zu erwähnen, der am Sonntag erfolgte und gehörig verpatzt wurde.

Das Sonntagsduell der Europacup-Starter gewann Ried bei der Admira mit 2:0. Für die entscheidenden Momente des Nachmittags sorgten zwei Ried-Spieler, die bei Rapid-Trainer Schöttel keine Verwendung mehr gefunden hatten.

Zwei Mal bediente Hinum die Solospitze Gartler ideal (14., 19.), beide Male leistete sich die Defensive der Admira fahrlässige Unachtsamkeiten: Beim ersten Treffer spekulierten die Gastgeber auf eine riskante Abseitsfalle, Gartler allerdings auch. Wenig später düpierte er Windbichler. "Das war heute auf allen Ebenen inakzeptabel", sagte der Admira-Kapitän, der noch Gelb-Rot sah. Von Gartler war indes nicht mehr viel zu sehen, bei Rapid galt der 26-Jährige noch als Chancenvernebler vom Dienst. "In Ried habe ich eine Mannschaft gefunden, die mir Vertrauen schenkt."

Ohne Druck

Von Ineffizienz konnte man bei der Admira nicht sprechen. Dafür hatten sie zu wenige zwingende Möglichkeiten. Fünf Mal führten ihnen die Rieder vor, wie man Abseitsfallen stellt. Die Admiraner kontrollierten wie eh und je den Ball, doch irgendetwas fehlte immer: ein genauer Pass, eine schnelle Bewegung, eine zündende Idee. "Wir müssen vergessen, was letztes Jahr war", forderte Trainer Kühbauer. Am Dienstag gibt es noch eine letzte Form der Erinnerung – und zwar ganz offiziell.

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