1:2 – aber der Traum vom Finale a casa lebt

Das wichtige Auswärtstor von Carlos Tevez könnte viel wert sein. EPA/MARIO CRUZ
Juventus unterlag in Lissabon knapp, der FC Sevilla schlägt im spanischen Halbfinal-Duell Valencia mit 2:0

Man konnte sich noch an die Bayern erinnern. Die Münchner wollten 2012 logischerweise ins „Finale dahoam“. Der Traum ging in Erfüllung, das Erwachen mit der Niederlage gegen Chelsea war aber ernüchternd.
Ins „Finale a casa“ am 14. Mai will Juventus, wenn auch nur in der Europa League, nicht in der Champions League. Um dorthin zu kommen, musste gestern in Lissabon bei Benfica ein erster Schritt gesetzt werden. Ganz gelungen ist dieser nicht, Juve verlor mit 1:2 – dennoch ist nächsten Donnerstag alles möglich.
Begonnen hat es gar nicht fein für die Männer aus Turin. Schon nach zwei Minuten führte der Vorjahresfinalist (Niederlage gegen Chelsea) mit 1:0. Garay war nach einer Flanke am höchsten gehüpft (vor allem höher als der passive Bonucci) und köpfelte trocken ein. Überhaupt stand der Beginn im Zeichen eines furiosen Angriffsspiels der Portugiesen, aus dem sich die Alte Dame nur allmählich befreien konnte – auch, weil Benfica dem hohen Tempo zu Beginn Tribut zollen musste.
Bei Juventus machte sich zunächst das Fehlen des torgefährlichen, aber verletzten Vidal bemerkbar. Dennoch wurden die Italiener immer überlegener, und Tévez gelang nach 73 Minuten nach einer feinen Einzelaktion der Ausgleich. Ein Unentschieden? Nein, Benfica erwachte noch, und Lima legte in der 84. Minute der Siegestreffer nach.
Im zweiten, rein spanischen Halbfinale besiegte der FC Sevilla den FC Valencia glücklich mit 2:0: Der erste Treffer war nach einer Abseitsstellung des Torschützen M’Bia gefallen.

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