Admira: Flutlichtausfall bleibt ein Rätsel

In der BSFZ-Arena wurde es plötzlich finster.
An der Anlage konnte der Klub keinerlei technische Mängel und Probleme feststellen.

Nicht die 1:2-Heimniederlage gegen den starken tschechischen Gegner Slovan Liberec, sondern der dreimalige Ausfall des Flutlichts haben nach dem Europa-League-Qualifikationsspiel von Admira für Gesprächsstoff gesorgt. Viele Zuschauer hatten schon vor Spielende das Stadion verlassen. Denn das Match hatte erst um 21.05 begonnen und endete schließlich kurz vor Mitternacht.

Ausgerechnet bei der Rückkehr in die BSFZ-Arena, die aufgrund der Installation der neuen Rasenheizung bis dato nicht zur Verfügung stand, gingen mehrmals die Lichter aus. "Wir haben uns so gefreut auf diese Partie. Wir wollten Werbung für den österreichischen Fußball machen. Das ist nicht gelungen", ärgerte sich Admira-Trainer Oliver Lederer.

Der Klub sah sich zu einer Reaktion gezwungen. Einen Tag nach dem Match wurden die dementsprechenden Experten zu Rate gezogen und auch zu einer Besprechung geladen, um den Ausfall zu analysieren sowie mögliche Schäden zu beheben. Diesem Termin wohnten die Firma Stich als Hersteller der Anlage, die Firma Jahn als betreuende Elektrofirma und die EVN als Netzversorger bei.

Am Montag folgte der fünfstündige Leistungstest, der Klubangaben zufolge positiv verlief. Es konnten keinerlei technische Mängel und Probleme an der Anlage festgestellt werden. "Es deutet zum nunmehrigen Zeitpunkt alles auf eine Verkettung mehrerer technischer Umstände hin", heißt es auf der Admira-Homepage.

Der Grund für den ersten der drei Ausfälle im Zuge des Europa League Spiels konnte also noch nicht klar definiert werden, jedoch konnten die beiden weiteren Flutlichtausfälle aus technischer Sicht erklärt werden. Diese lagen an einer Überlastung durch das vorangegangene Ein- und Ausschalten bzw. Ausfall der Anlage. Aufgrund des Zeitdrucks und um einen Spielabbruch zu vermeiden, entschied man sich dazu, auf die empfohlene vollständige Abkühl- und Aufwärmphase der Anlage bzw. der Leuchten zu verzichten, wodurch die kurzfristige Strombelastung höher ausfiel. Alle Lichtphasen fuhren voll anstatt gestaffelt auf und erhöhten somit das Risiko eines weiteren Ausfalls.

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