Europa League: Austrias Minus-Serie geht weiter

Europa League: Austrias Minus-Serie geht weiter
Die Veilchen sind nach dem 1:2 gegen Metalist Charkow in der Gruppenphase seit knapp sieben Jahren ohne Sieg.

Nach der 1:2-Heimniederlage gegen Metalist Charkow ist die Luft im Rennen um den Europa-League-Aufstieg für die Austria nach dem ersten Spiel schon reichlich dünn. Wieder einmal. Der letzte Sieg in der Gruppenphase ist für die Veilchen mittlerweile fast sieben Jahre her - am 16. Dezember 2004 besiegte man Utrecht auswärts mit 2:1.

Seitdem gab es mittlerweile 15 vergebliche Anläufe gegen Zulte Waregem (1:4), Ajax Amsterdam (0:3), Sparta Prag (0:1), Espanyol Barcelona (0:1), Bordeaux (1:2), Helsingborg (0:3), Panionios Athen (0:1), Galatasaray Istanbul (0:0), Athletic Bilbao (0:3, 0:3), Nacional Funchal (1:1, 1:5), Werder Bremen (2:2, 0:2) und nun Charkow.

Charkiw war die klar bessere Mannschaft, wir sind permanent unter Druck gestanden", gestand Trainer Karl Daxbacher. "Man sieht, dass es schwierig genug ist, überhaupt zur europäischen Mittelschicht zu gehören."

Passiv

"Man muss zugeben, dass Charkow eine starke Mannschaft ist. Sie haben sehr gut kombiniert", erklärte Tomas Jun, dank dessen 1:0 bereits nach sieben Minuten trotz des Klasseunterschieds deutlich mehr drinnen war. "Nach dem 1:0 waren wir zu passiv", ärgerte sich Daxbacher.

"Wir hatten zwei völlig verschiedene Spielhälften", analysierte Verteidiger Florian Klein. "Vor der Pause sind wir kompakt gestanden und haben gefährlich gekontert. Danach war das taktische Konzept weg, wir sind zu weit auseinander gestanden", meinte Klein.

Zugzwang

Geärgert haben sich die Austrianer vor allem darüber, dass die Gegentore aus Standardsituationen, also nach einem Corner und aus einem Elfmeter, gefallen sind. "Beide Tore waren sehr unnötig, wir hätten uns ein Unentschieden verdient gehabt", meinte Nacer Barazite enttäuscht.

Die Austria-Spieler haben die Hoffnung auf die K.o.-Phase aber noch lange nicht aufgegeben. "Es gibt noch 15 Zähler zu holen, in Malmö müssen wir aber punkten", weiß Zlatko Junuzovic. "Es ist noch nichts verloren", meinte Alexander Grünwald. "Der zweite Platz ist auf jeden Fall noch drinnen", stellte Barazite fest.

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