Wacker fehlt Geld für Trainingslager

Stimmungswandel: Wacker-Boss Gunsch kann sich wieder in der Öffentlichkeit blicken lassen
Nach dem Horrorherbst der Innsbrucker werden die 40.000 Euro sinnvoller investiert.

Josef Gunsch hat sich wohl selten so auf den Silvesterabend gefreut wie heuer. "Dann ist dieses miese Jahr endlich vorbei", sagt der leidgeprüfte Präsident von Wacker Innsbruck. Der Traditionsverein überwintert in der Ersten Liga auf einem Abstiegsplatz, und die schier unaufhaltsame Talfahrt der Tiroler schlägt sich auch in der Kassa nieder: Weil die Fans ausgeblieben sind und der Besucherschnitt obendrein sehr optimistisch kalkuliert war (4500 pro Spiel), fehlen dem Verein wichtige Gelder.

"Pro Heimspiel sind uns zwischen zehn- und fünfzehntausend Euro entgangen", rechnet Präsident Gunsch vor. Da ist es auch kein Trost, dass sich Wacker häufig die Siegesprämie (25.000 pro Erfolg) gespart hat. "Wir sind ja nicht dazu da, um Prämien zu sparen, sondern um erfolgreich zu sein. In der aktuellen Situation ist es schwer bis fast unmöglich, noch private Sponsoren zu finden."

Als erste Konsequenz auf den Horrorherbst wird nun das geplante Wintertrainingslager eingespart. Dieses Geld (40.000 Euro) will man bei Wacker lieber sinnvoll einsetzen. "Man muss beim Personal sicher Akzente setzen", glaubt Gunsch.

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