Erste Liga: St. Pölten steht vor dem Aufstieg

Meisterfeiern in St. Pölten
Im Spitzenspiel vor ausverkauftem Haus siegt der SKN gegen den LASK 3:2 und ist fast Meister.

Ein Punkt in den letzten beiden Spielen fehlt noch, dann steigt der SKN St. Pölten erstmals in die oberste Spielklasse auf. Mit einer starken Leistung und einem 3:2 vor 7500 Zuschauern in der NV-Arena wurde der LASK um sechs Punkte distanziert.

Ein besonderer Triumph für SKN-Trainer Karl Daxbacher, der 2015 beim LASK vorzeitig gehen musste.

Das Spiel begann aggressiv und mit einem – für die zweite Spielklasse – hohen Tempo. Christian Ramsebner, dessen Sperre erst am Spieltag aufgehoben worden war (!), hätte vielleicht doch lieber zuschauen sollen: Ein Handspiel des LASK-Verteidigers führte zu einem Elfmeter, den der diesmal überragende Daniel Segovia gleich zwei Mal im Kreuzeck versenkte (12.). Der SKN-Goalgetter musste wiederholen, weil Dieng zu früh in den Strafraum gelaufen war.

Auch das 2:0 konnten die St. Pöltner kaum erwarten: Nach einem Fehler von Erdogan erhöhte Lukas Thürauer nur eine Minute später.

Mit Verspätung

Der LASK kam erst verspätet ins hektische Spiel. So wie ein Teil der Linzer Fans ins Stadion, wegen eines Staus auf der Westautobahn.

Nach einer halben Stunde und einem Eckball verkürzte Cabrera auf 2:1. SKN-Goalie Riegler hielt bis zur Pause teils brillant, teils glücklich die Führung fest.

Unter den Zuschauern war auch Rapid-Trainer Zoran Barisic. Einigen auf dem Feld (etwa SKN-Verteidiger Stec) ist eher eine Zukunft in Hütteldorf zuzutrauen als Rapid-Leihgabe Philipp Huspek. Der LASK-Flügel kam erst nach 65 Minuten für Kerhe, der vergeblich auf einen Elfmeterpfiff gehofft hatte (53.). Geschenke gab es im regnerischen St. Pölten nur von den Gästen: Ramsebner wurde mit einem verstolperten Ball endgültig zur tragischen Figur, Thürauer bedankte sich erneut (57.).

Das teuerste Team der Liga kam nur noch durch eine Kombination der Ex-Rapidler heran: Joker Drazan auf Fabiano – 3:2 (78.).

Kommentare