Sutter und Sara stürmen mit Vaduz in die Super League

Aufstiegsheld: Manuel Sutter schoss Vaduz in die Super League.
Die beiden Österreicher spielen künftig mit Vaduz in der ersten Schweizer Liga.

Wer Vaduz hört, der denkt zwangsläufig einmal an Banken und an Milliarden, an Hans-Adam, den Fürsten, und vielleicht denkt er auch ein wenig an Tina, die Skifahrerin. Aber mit Fußball werden Liechtenstein im Allgemeinen und Vaduz im Speziellen hierzulande nur selten in Verbindung gebracht.

Dabei ist der Profifußball im Fürstentum fest in österreichischer Hand. René Pauritsch leistet als Teamchef erfolgreich Entwicklungshilfe beim österreichischen Gegner in der kommenden EM-Qualifikation. Und beim FC Vaduz haben mit Mario Sara und Manuel Sutter zwei heimische Spieler maßgeblichen Anteil am historischen Aufstieg in die Super League.

Erst zum zweiten Mal schafften die Vaduzer den Sprung in die oberste Schweizer Spielklasse und lösten im Fürstentum eine kleine Fußballbegeisterung aus. "Die Vorfreude auf Spiele gegen Basel, Zürich oder Bern ist riesig", sagt Mario Sara.

Das Mitglied der Sara-Dynastie – Papa Josef spielte bei der Austria, Onkel Robert war Teamkapitän – ist seit vier Jahren beim FC Vaduz am Ball, und längst kommen ihm auch die eigentümlichen fürstentümlichen Fachausdrücke locker über die Lippen. "Fußball spielen heißt hier Tschutten ", klärt der 32-jährige Innenverteidiger auf.

Manuel Sutter hatte mit der Akklimatisierung weniger Probleme: Der Stürmer ist als 17-Jähriger aus Vorarlberg gen Westen gezogen, um Karriere zu machen. "Die Schweiz ist sicher ein größeres Sprungbrett als Österreich", sagt Sutter, der über St. Gallen nach Vaduz kam und mit zwölf Treffern und sieben Assists Topscorer des Aufsteigers ist. "Ich habe in der Schweiz sicher einen besseren Namen als in Österreich", weiß der 23-Jährige.

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