Warum Hasenhüttl zu Red Bull passt

Auf nach Leipzig? Red Bull lockt Ralph Hasenhüttl
Rangnicks Nachfolger: Der Erfolgstrainer aus der Steiermark soll RB Leipzig trainieren.

Von Österreichs Bundesliga war Ralf Rangnick selten überzeugt. Ein österreichischer Trainer hat es dem Red-Bull-Mastermind umso mehr angetan. Der gebürtige Steirer Ralph Hasenhüttl, 48, soll im Sommer Trainer von RB Leipzig werden.

Hasenhüttl gab Ingolstadt bekannt, dass er die Vertragsverlängerung über 2017 hinaus ausschlägt und kündigte an, dass "ein Angebot eines anderen Vereins" beim Sensationsaufsteiger eingehen werde. Hasenhüttl ist nach zweieinhalb extrem erfolgreichen Jahren in Ingolstadt auch bei Schalke ein Thema, aber Rangnick hat es nach der Absage von Augsburg-Trainer Weinzierl eilig.

Zwei Millionen Ablöse

Red Bull würde auch die kolportierte Ablöse von zwei Millionen Euro bezahlen. Ingolstadts Sportchef Thomas Linke (früher selbst bei Red Bull) will die Freigabe nur erteilen, wenn "ein geeigneter Nachfolger gefunden" werde. In Leipzig ist jedenfalls geplant, dass in den letzten drei Runden der zweiten Bundesliga die vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz (Nürnberg ist Dritter) verteidigt werden. Nach dem Aufstieg will sich Rangnick auf den Posten des Sportchefs zurückziehen und an Hasenhüttl übergeben.

Dass der smarte Steirer zu Red Bull passt, zeigte sich schon bei einem KURIER-Interview Ende 2014. Hasenhüttl verteidigte "Sponsorenklubs" wie Leipzig und verriet, dass sein Offensivpressing von Roger Schmidts Salzburgern inspiriert ist: "Nach einem Test gegen Salzburg haben wir das selbst geübt und übernommen."

Österreich-Fan Schulte

Österreicher sind übrigens auch bei Zweitligist Union Berlin gefragt. Ex-Rapid-Sportdirektor Helmut Schulte verlängerte beim Trimmel-Klub den Vertrag mit Innenverteidiger Emanuel Pogatetz und sucht nach einem neuen Mittelstürmer. Zwei der Top-Kandidaten: Philipp Hosiner (derzeit Köln) und Marco Djuricin (derzeit Brentford).

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