EL-Quali: Sturm Graz verliert nach Horrorstart

Die Grazer (re. Röcher) blieben im Angriff glücklos.
Die Grazer gerieten praktisch mit der ersten Aktion in Rückstand, danach war kein Weg durch die Abwehrmauer zu finden.

Sturm Graz läuft in der Qualifikation zur Fußball-Europa-League einem Rückstand hinterher. Im Zweitrunden-Hinspiel gegen Mladost Podgorica kassierten die Steirer am Donnerstagabend eine vermeidbare 0:1-(0:1)-Niederlage. Kommenden Donnerstag ist Sturm im Rückspiel in Montenegros Hauptstadt somit gefordert. Als übermächtig präsentierte sich Mladost jedoch nicht.

Der Gegentreffer fiel nach einem schweren Schnitzer von Sturms Kapitän Christian Schulz schon in der 2. Minute. Milos Krkotic war per Foul-Elfmeter erfolgreich. Danach spielte Sturm praktisch auf ein Tor, die Montenegriner verteidigten das Ergebnis jedoch bis zum Schlusspfiff erfolgreich. Für die Grazer setzt sich damit eine Unserie fort, sie sind seit bereits neun Europacup-Spielen ohne Sieg. Die Auslosung der dritten Qualifikationsrunde erfolgt jedenfalls bereits am Freitag.

Horrorstart nach Schulz-Schnitzer

Das erste Pflichtspiel der neuen Saison begann für Sturm vor 7.109 Zuschauern in der Merkur Arena denkbar schlecht. Schulz missglückte ein Rückpass völlig, der Routinier brachte daraufhin als letzter Mann nach nur 32 Sekunden den anstürmenden Ivan Knezevic zu Fall. Krkotic verwertete den fälligen Strafstoß gegen Jörg Siebenhandl, der anstelle von Christian Gratzei im Tor stand.

Neben Siebenhandl hatte Trainer Franco Foda mit Peter Zulj und Thorsten Röcher zwei weitere Zugänge in die Start-Elf beordert. Beide agierten auffällig und brachten Sturm gegen einen tief stehenden Gegner eine deutliche Spielhoheit ein. Den eigenen Strafraum verbarrikadierte Podgorica aber erfolgreich - und hatte kurz nach der Führung auch Glück.

Bei einem nicht gegebenen Treffer von Stefan Hierländer in der 5. Minute stand der Grazer nämlich eher nicht im Abseits. Einen Kopfball von Philipp Zulechner parierte kurz darauf Podgoricas Schlussmann (13.). Ansonsten erzeugte Sturm nur aus Fernschüssen Torgefahr. Von den Gästen kam bis zum Pausenpfiff offensiv praktisch nichts mehr.

Mladost mauert

Als unterlegene Elf konzentrierte sich Mladost auch nach der Pause darauf, Sturms Aktionen mit allen Mitteln zu zerstören. Den Grazern gelang auch wenig, Zulechner hätte den Ausgleich dennoch erzielen müssen: Aus spitzem Winkel traf der Mittelstürmer aus fünf Metern das Tor nicht (56.). Mladost, in Podgorica die Nummer zwei hinter Meister Buducnost, tauchte erst in der 67. Minute durch Knezevic wieder gefährlich vor Siebenhandl auf. Der stämmige Angreifer war zum Glück für Sturm aber nicht der Schnellste.

Foda reagierte mit den Einwechslungen von Marc Andre Schmerböck und Philipp Huspek anstelle von Röcher bzw. Zulj. Huspek wurde bei einer Flanke von Mitspieler Zulechner irritiert, sein Kopfball landete neben dem Gehäuse (72.). Aufregung herrschte erst wieder in der Nachspielzeit. Bei Mladost sah Andrija Kaludjerovic zunächst Gelb-Rot, dann landete der Ball zwar im Gäste-Gehäuse, der eingewechselte Fabian Schubert stand dabei aber im Abseits.

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