Ein Fan hatte Ronaldo fest im Griff

Ohne Worte: Cristiano Ronaldo.
Ronaldo besuchte sich im Museum, seine Mannschaft spielte im Cup gegen Xativa nur 0:0.

Cristiano Ronaldo schaute in seine kalten, starren Augen. „Für mich ist es ein Vergnügen. Er ist fast wie ich“, sagte der Portugiese. Am Wochenende wurde im Museo de Cera, dem Wachsmuseum in Madrid, eine Nachbildung des Ausnahmekickers präsentiert. Nach Berlin, London, Bangkok und New York hat nun auch Madrid einen Wachs-Ronaldo. Trotz aller freundlichen Worte beäugte er seine Nachbildung doch kritisch. Denn so richtig gut ist ihm der Wächserne nicht aus dem Gesicht geschnitten. Dabei hatte sein Nachbau sechs Monate gedauert, bereits am 31. Mai war der 28-Jährige vermessen worden. So skeptisch und zurückhaltend, wie sich die Nummer sieben von Real Madrid bei der Präsentation gegeben hat, wird er sein Ebenbild wohl nicht in seinem Museum auf Madeira aufstellen wollen. In Funchal wird nämlich ein solches zu Ehren des bekanntesten Sohnes der Insel geplant.

Bei der Präsentation warteten Hunderte Fans außerhalb des Museums. Dort waren die Absperrgitter aber so nahe an die Mauer gestellt worden, dass ein Fan Cristiano Ronaldo ins Gesicht greifen konnte. Der Superstar machte keine große Sache daraus, die Bodyguards schoben die Hand des Fans weg, Ronaldo ging cool weiter.

Nullnummer

Weniger cool ging es am Samstag auf dem Spielfeld zu: Im Cup gab es für Real Madrid im Hinspiel nur ein 0:0 gegen Olimpic Xativa, einen Drittligisten aus der Nähe von Valencia. Real Madrid hatte in den letzten sieben Pflichtspielen 30 Treffer erzielt, neben Ronaldo fehlte auch der erkrankte Bale. Und im Finish feierten die Madrider Sportblätter, dass gleich neun Spanier in der Mannschaft von Real standen, so viele wie seit neun Jahren nicht mehr. „Das Weiterkommen ist noch nicht entschieden“, freute sich Xativa-Verteidiger Jose Gabriel Peris. „Nun werden wir im Bernabeu auf Sieg spielen.“ Sein Klub kommt im Jahr mit 400.000 Euro aus – Real Madrid setzt mehr als 500 Millionen um.

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