Ein Elfer kostet Rapid den Sieg

Ein Elfer kostet Rapid den Sieg
In der Schlussphase bringt Katzer Wr. Neustadts Helly zu Fall. Der Gefoulte schießt selbst und trifft zum 1:1-Endstand.

Auch wenn Rapid nicht ganz oben steht in der Tabelle - Spiele im Hanappi-Stadion enden normalerweise nicht mit einem Sieg der Gastmannschaft. Schon gar nicht, wenn sie nicht zu den Titelfavoriten aus Wien-Favoriten, Graz oder Salzburg gehört.

Das letzte Heimspiel gegen einen Außenseiter verlor Rapid am 27. Juli 2010 1:2. Der Gegner? Richtig: Wiener Neustadt. Der Trainer der Niederösterreicher? Richtig: Peter Schöttel. Der Torschütze des entscheidenden Tores? Richtig: Guido Burgstaller.

Schöttel sitzt seit Beginn dieser Saison bekanntlich auf der Rapid-Bank, Guido Burgstaller seit Samstag nicht mehr. Der im Sommer von Schöttel verpflichtete Stürmer durfte erstmals von Beginn an spielen.

In der Vorbereitung auf das Spiel musste die schmerzhafte Erinnerung mithelfen. Schöttel führte seinen Spielern noch einmal die schlimmsten Fehler beim 3:4 vor zwei Wochen bei Aufsteiger Admira vor. Es könne schon mal passieren, dass in der Offensive nichts funktioniere, doch "dann muss die Defensive sicher stehen", forderte Schöttel. Seine Spieler befolgten die Anweisung. Drei bis vier Mann der Abwehr-Viererkette blieben immer hinten. Selbst wenn nur die Wiener Neustädter Solo-Spitze Edin Salkic zu beobachten war.

Schnelles Tor

Rapid begann stürmisch und gut organisiert. In der neunten Minute spielte Soma schnell auf Hofmann, von dem der Ball hoch in den Lauf von Drazan kam. Mit dem Kopf legte der 21-Jährige vor, mit dem linken Fuß knallte er den Ball via Stange ins Netz.

Damit konnte Rapid das Spiel kontrollieren. Wiener Neustadt kam in der ersten Hälfte nur bei einem Weitschuss von Daniel Wolf (11.) und einem Stanglpass, den Salkic (36.) nicht unter Kontrolle brachte, zu Chancen. Rapid kam durch Rene Gartler (24.), der eine Flanke von Drazan knapp verfehlte, zu einer weiteren Möglichkeit. Ein Ferserl des spielfreudigen Burgstaller fand nicht zum ins Loch freilaufenden Gartler (31.).

Rapid hätte das Spiel innerhalb einer Minute entscheiden können: Erst knallte Drazan aus guter Position links vorbei (53.), dann verfehlte Christopher Trimmel einen Querpass knapp vor dem Tor und schoss Gartler aus sechs Metern übers Tor.

Späte Aufregung

Trotzdem wurde es in der Schlussphase spannend. Weil erstens Rapid das zweite Tor nicht gelang und zweitens Wr. Neustadt für den Kampfgeist belohnt wurde. Ein Tor von Salkic wurde wegen eines Fouls an Pichler zurecht aberkannt. Troyansky und Rapid-Tormann Novota stießen so heftig zusammen, dass beide ausgewechselt werden mussten (71.).

Kurz vor dem Ende war dann der Ausgleich perfekt: Nach einer leichten Berührung von Katzer fiel der eingewechselte Helly im Strafraum. Der Gefoulte traf zum 1:1 (85.).

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