Dragovic: "Es tut mir unendlich leid!"

In der Kritik: Aleksandar Dragovic (li.)
Der Teamspieler übt sich nach seiner Leistung in der Champions League selbstkritisch.

Aleksandar Dragovic hatte mit individuellen Fehlern Anteil an der 2:4-Niederlage von Leverkusen im Achtelfinal-Hinspiel am Dienstag gegen Atletico Madrid. Der Boulevard sparte in Deutschland auch nicht mit Kritik für den Österreicher. Am Tag danach übt der 25-Jährige jedoch auch Selbstkritik.

Im Vorfeld des CL-Achtelfinales gegen Atletico war die Vorfreude deutlich spürbar. Du hast gemeint, das sind die Spiele weshalb man Fußball-Profi wird, siehst du das am Tag danach auch so?

Aleksandar Dragovic: Ja. Ich habe mich extrem auf diese Partie gefreut, war hungrig und aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen sehr optimistisch. Umso bitterer ist die Tatsache es so vergeigt zu haben. Es tut mir unendlich leid, für den Verein, die Mannschaft und Fans.

Hast du am Tag danach eine Erklärung für deine Leistung gefunden?

Gestern war ein Abend, an dem ganz einfach alles schiefgelaufen ist. Man will es nicht wahrhaben, aber es gibt solche Tage. Klar macht man sich da Gedanken und Vorwürfe. Den Kopf in den Sand zu stecken bringt aber nichts, man muss wieder aufstehen und nach vorne schauen. Wichtig ist die Dinge selbstkritisch zu analysieren und aufzuarbeiten, um es künftig besser zu machen.

Die Kritik ist vernichtend, in den Sozialen Medien wirst du mit Spott und Beschimpfungen eingedeckt. Wie gehst du damit um?

Das gehört dazu und lässt mich natürlich nicht kalt. Ich bin selber mein schärfster Kritiker und suche sicher nicht nach Ausreden, aber ich bin auch nur ein Mensch. Jeder macht Fehler oder hat einen schlechten Tag, die Frage ist was man daraus lernt.

Du hast dich nach deiner Verletzungspause wieder zurück in die Mannschaft gespielt und zuletzt in der Bundesliga überzeugt, droht jetzt die Ersatzbank?

Darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich denke von Training zu Training und versuche jeden Tag meine bestmögliche Leistung abzurufen.

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