Dortmunds Aus: Bayerns Traumstart war zu viel

Die Bayern feiern den Aufstieg ins DFB-Pokal-Viertelfinale.
Die Mannschaft von Trainer Peter Stöger verlor das DFB-Pokal-Achtelfinale in München 1:2.

Der Titelverteidiger kann seinen Titel im DFB-Pokal in dieser Saison nicht mehr verteidigen: Borussia Dortmund ist im Achtelfinale ausgeschieden. Die Mannschaft von Trainer Peter Stöger unterlag in München den Bayern 1:2.

"Das Spiel verlief wie auf einer schiefen Ebene!" Selten passte diese Fußball-Plattitüde so perfekt wie auf die Startphase der gestrigen Partie. Nur Torhüter Bürki und der Latte hatte es Dortmund zu verdanken, dass die überfallsartig beginnenden Bayern nicht schon nach zehn Minuten 3:0 in Führung lagen.

Boateng-Treffer

Die vierte (oder eigentlich schon die fünfte) Großchance brachte dann doch das 1:0: Nach einem Lattenköpfler von Süle war Boateng zur Stelle und erzielte sein erstes Tor seit langer Zeit für die Bayern.

Stöger musste reagieren, nahm Bartra vom Platz und brachte Dahoud. Danach lief es kurz besser. Fast wäre der Ausgleich gefallen. Einen Yarmolenko -Schuss konnte just Alaba per Kopf vor der Linie wegschlagen (35.).

Fünf Minuten später war die Angelegenheit vorentschieden. Müller ließ nach Lewandowski-Vorarbeit Bürki keine Chance – 2:0 (40.).

Rückhalt Bürki

In der zweiten Hälfte hatten die Bayern den Gegner fest im Griff, schossen aber nicht das dritte Tor, weil sie immer wieder am besten Spieler der Gäste scheiterten: Bürki konnte sich auszeichnen.

Und plötzlich wurde es noch einmal spannend. Dieses Mal konnte Alaba einen Treffer von Yarmolenko nicht verhindern (77.). Nach dem 1:2 drückten die Dortmunder auf das Tempo. Der eingewechselte Isak ließ die große Ausgleichschance aus.

Treffer von Kainz

Für Florian Kainz und Bremen gab es ein Erfolgserlebnis. Werder steht nach einem 3:2-Heimsieg gegen Freiburg im Viertelfinale. Die Bremer erwischten einen Traumstart und gingen nach 180 Sekunden durch Belfodil in Führung. Der Ex-Rapidler Kainz konnte in der 20. Minuten auf 2:0 erhöhen. Aber noch vor der Pause gelang den Gästen durch Petersen aus einem Elfmeter das Anschlusstor (28.).

Bremens dritter Treffer sorgte dann für große Diskussionen: Der Freiburger Koch servierte Bargfrede den Ball, der Mittelfeldmann traf von der Strafraumgrenze (69.). Allerdings hatte der im Abseits stehende Gondorf Koch geblockt. Die Fahne des Linienrichters war oben, doch der Schiedsrichter gab nach Rücksprache mit seinem Kollegen das Tor. Ravet gelang nur noch Ergebniskosmetik, er traf zum 2:3 (87.).

Baumgartlinger weiter

Auch Julian Baumgartlinger ist mit Bayer Leverkusen ins Viertelfinale eingezogen. Die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich gewann in Mönchengladbach mit 1:0. Das Goldtor erzielt Leon Bailey, der einst im Nachwuchs von Anif gespielt hat, 20 Minuten vor dem Ende.

Die Auslosung für das Viertelfinale geht am 7. Jänner über die Bühne. Neben Bayern, Bremen und Leverkusen sind auch der Drittligist Paderborn, Schalke, Mainz, Wolfsburg und auch Eintracht Frankfurt dabei. Der Bundesligist hatte gestern beim Zweitligisten Heidenheim mit viel Glück und gewann nach einigen umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen mit 2:1 nach Verlängerung.

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