Dortmund freut sich auf Hexenkessel

Der deutsche Meister Borussia Dortmund ist in der Champions League im Stade Vélodrome von Marseille zu Gast.

Im ersten Gruppenspiel der Champions League gegen Arsenal (1:1) gab es zwar viel Lob, aber keinen Sieg. Deshalb steht Meister Dortmund am Mittwoch in Marseille (20.45 Uhr, live ORFeins ) unter Druck.

Für neue Zuversicht sorgt der lang ersehnte Auswärtserfolg in Mainz am Samstag in der Bundesliga. Im berüchtigten Stade Vélodrome erwartet den BVB nun aber ein besonders heißer Tanz. Doch Präsident Reinhard Rauball ist vor dem französischen Hexenkessel nicht bange: "Wir spielen doch selber in einem. Das ist wie Verdi in unseren Ohren."

Nach dem dürftigen Saisonstart mit drei Bundesliga-Niederlagen wähnt sich Dortmund auf dem Weg der Besserung. Zudem wurde die Unsicherheit, dass die junge Mannschaft für die Königsklasse nicht reif genug sein könnte, bereits gegen Arsenal abgelegt.

Zuversicht

"Wir haben das Gefühl, in der Gruppe dabei zu sein", sagte Jürgen Klopp. Den schlechten Saisonstart des Gegners, der zwischenzeitlich auf dem letzten Tabellenplatz der Ligue 1 rangierte, sieht der BVB-Trainer nicht als Vorteil: "Die sind bisher noch deutlicher hinter den Erwartungen zurückgeblieben als wir und werden sich mit allem wehren, was zur Verfügung steht."

Neben dem Last-Minute-Sieg in Mainz sorgt auch die Genesung von Leistungsträgern für wachsende Zuversicht. Der zweikampfstarke Bender signalisierte nach überstandener Verletzung des Hüftbeugers Einsatzbereitschaft. Zudem macht auch der schmerzlich vermisste Lucas Barrios, der in Mainz zu seinem ersten Saison-Kurzeinsatz kam, deutliche Fortschritte. Gut möglich, dass auch Nationalspieler Marcel Schmelzer nach seinem Muskelfaserriss wieder auflaufen kann.

Liebend gern hätte sich Marseille-Trainer Didier Deschamps ein Duell mit Dortmund erspart. Der verbindet mit dem BVB nämlich schlechte Erinnerungen. Im Champions-League-Finale von 1997 unterlag er im Trikot von Juventus Turin den Dortmundern.

Pflichtsieg

Einen Pflichtsieg muss der AC Milan einfahren. Nach dem 2:2 zum Auftakt beim FC Barcelona sollte ein Heimerfolg gegen Viktoria Pilsen trotz des verpatzten Ligastarts zu erwarten sein. Ebenso wie ein Sieg von Real Madrid. Die Königlichen bekommen es, ebenfalls vor eigenem Publikum, mit Ajax Amsterdam zu tun.

Nicht so angenehm wird der Auswärtsgang des FC Chelsea. Die Londoner (zum Auftakt 2:0 gegen Leverkusen) sind in Valencia zu Gast.

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