"Dieses Tor hat der liebe Gott geschickt"

Reaktionen zu den Bundesliga-Partien vom Samstag

Rapid - MattersburgPeter Schöttel (Trainer Rapid): "Man braucht auch Spielglück, das hatten wir heute gar nicht. Es war kein großartiges Spiel von uns. Aber wir waren vom Start weg klar überlegen, aber hatten viel Pech. Nach dem unnötigen Rückstand schaffen wir immerhin noch das Unentschieden. Aber das war viel zu wenig, gegen diesen Gegner wäre viel mehr drin gewesen. Ich schaue neidisch auf Salzburg wenn ich sehe, wie die das Spiel heute gewonnen haben. Dass wir solche Spiele nicht gewinnen können tut uns weh."Steffen Hofmann (Kapitän von Rapid, Torschütze zum 1:1): "Ich darf das Foul nicht machen, da darf ich kein Risiko eingehen. Ich habe mich über den Ausgleich kaum freuen können. Wir sind enttäuscht, ein Punkt ist für uns viel zu wenig. Im Moment fehlt es ein wenig vorne, die Gegner stehen auch immer sehr tief. Wenn man 0:1 hinten ist, wird es natürlich immer schwieriger. Jetzt  fehlen uns zwei Punkte auf Salzburg. Das ist nicht das, was wir uns erwartet haben." Franz Lederer (Trainer Mattersburg): "In der ersten Spielhälfte waren wir nur die Getriebenen, da haben wir die taktische Ordnung nicht halten können. Da hätten wir mehr Ruhe gebraucht. Aber mit dem Punkt können wir leben, ganz klar. Wir sind sehr kompakt, die Mannschaft greift ineinander. Dass wir Konter setzen können, haben wir schon gezeigt. Der Weg ist ein guter und richtiger. Mich interessiert nicht der Vorsprung auf Kapfenberg, sondern die Punkte auf Wiener Neustadt und Innsbruck."

Wr. Neustadt - Austria Peter Stöger (Wiener-Neustadt-Trainer): "Wir haben uns sehr ordentlich aus der Affäre gezogen. Ich freue mich sehr, immerhin hatten wir ein Negativerlebnis unter der Woche und 90 Minuten in den Beinen. Wir haben nicht nur verteidigt. In unserer Entwicklung sind wir noch nicht so weit, dass wir uns viele Chancen herausspielen. Diese wenigen Chancen nutzen wir nicht, deshalb muss man mit einem Punkt zufrieden sein."Ivica Vastic (Austria-Trainer): "Es war sehr schwierig, viele Chancen herauszuspielen. Aber vor der Pause hatten wir die eine oder andere, leider haben wir sie vergeben. Wir haben schon vor dem Spiel gewusst, dass Wiener Neustadt sehr kompakt in der Defensive steht. Deshalb war es schwer, ein Mittel zu finden, sie zu knacken. Vielleicht haben wir heute in manchen Situationen zu kompliziert gespielt. Ich bin überzeugt und sicher, dass wir es in den nächsten Spielen besser machen. Den Unmut mancher Fans kann ich nicht verstehen. Man muss realistisch bleiben, was man erwarten kann. Wir bleiben auf unserem Weg."

Kapfenberg - SalzburgThomas von Heesen (Kapfenberg-Trainer): "Die Vorgabe war, taktisch aggressiv dagegenzuhalten und auf unsere Chancen zu warten. Das wäre aufgegangen, wenn nicht das Gegentor wie ein Blitz aus heiterem Himmel gefallen wäre. Dieses Tor hat der liebe Gott geschickt, Salzburg soll zwei Kerzen in der Kirche anzünden."Ricardo Moniz (Salzburg-Trainer): "Es war ein sehr glücklicher Sieg, aber doch auch verdient, weil wir mehr Ballkontakte hatten. Wir haben heute keinen Schönheitspreis gewonnen, ein gutes Spiel hat aber auch der schlechte Platz nicht zugelassen. Aber das darf keine Ausrede sein. Es war zu wenig Bewegung in unserem Spiel, das hat mich sehr genervt. Die Mannschaft war zu zurückhaltend. Aber manchmal braucht man auch Glück."Jakob Jantscher (Salzburg-Torschütze): "Zum Glück ist uns durch eine abgerissene Flanke das Tor gelungen. Es war ein sehr schwieriges Spiel. Die Bodenverhältnisse waren nicht gut, zudem ist Kapfenberg gut gestanden. Wir hätten dann sogar verlieren können. Jetzt sind wir froh, dass uns noch ein Tor gelungen ist und wir den Sieg geschafft haben."

Wacker Innsbruck - Ried Walter Kogler (Wacker-Innsbruck-Trainer): "In der ersten Hälfte waren wir vielleicht ein bisschen zu langsam im Umschalten, in der zweiten Hälfte waren wir dominanter und druckvoller. Aber bei dem Geläuf ist es schwierig, Kombinationen zusammenzubringen, da kann man keine zwei Pässe hintereinander direkt spielen. Das Spiel war geprägt von Zweikämpfen, die Mannschaften haben sich in der Leistung aufgewogen. Wir sind nie entscheidend durchgekommen, aber die Leistung hat eigentlich gepasst. Unsere Situation hat sich auch nicht verschlechtert, wir nehmen den Punkt mit und schauen weiter." Paul Gludovatz (Ried-Trainer): "Wen sich beide Mannschaften so neutralisieren, dann kommt logischerweise so ein 0:0 heraus. Wir haben uns in der Defensive etwas gefunden, nur in der Offensive viel zu wenig gebracht. Teilweise waren wir naiv, teilweise haben wir den letzten Pass nicht an den Mann gebracht, das war zu wenig für einen Sieg. Ein Punkt ist sicher nicht so, dass wir unzufrieden sein müssen, auch wenn ich gerne drei mitgenommen hätte."

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