Die Bayern müssen ihre Pflicht erfüllen

Die Münchner spielen zuhause gegen Bate Borisow um den Gruppensieg.

Der Liga-Hit gegen Dortmund ist Geschichte. Die Bayern konzentrieren sich schon wieder auf die Champions League. Da gilt es mit einem Heimsieg gegen BATE Borisow den Sieg in Gruppe F zu fixieren.

"Das muss unser Ziel sein, um im Achtelfinale zuerst auswärts zu spielen und dem einen oder anderen großen Kracher wie Barcelona oder Manchester United zu diesem Zeitpunkt aus dem Wege zu gehen", erklärte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge.

Borisow sollte für die Münchner eine machbare Aufgabe sein. Wäre da nicht die Erinnerung an die Niederlage im ersten Spiel gegen die Weißrussen am 2. Oktober. Das 1:3 war neben dem 0:1 in der Bundesliga gegen Leverkusen eine von nur zwei Niederlagen im sonst souveränen Bayern-Herbst.

Mit jeweils zehn Punkten sind die Bayern ebenso wie der FC Valencia bereits weiter. Durch den besseren direkten Vergleich mit Valencia wären die Bayern bei einem Sieg gegen Borisow definitiv Gruppenerster. "Für uns ist es jetzt wichtig, dass wir den nächsten Spielen nicht weniger Beachtung schenken als jenem gegen Dortmund", betonte Toni Kroos, der gegen den Titelverteidiger beim 1:1 am Samstag das Tor der Bayern geschossen hatte.

Gelb-Gefahr

Bayern-Coach Jupp Heynckes könnte auch Spieler schonen, zumal Bastian Schweinsteiger, Javi Martínez und Dante bei einer Gelben Karte im Achtelfinal-Hinspiel gesperrt wären.

Bayerns Finalbezwinger vom vergangenen Mai, der FC Chelsea, hat indes ganz andere Sorgen. Nach zuletzt sieben sieglosen Spielen in der Premier League könnten die Blues als erster Titelverteidiger in der Geschichte der europäischen Königsklasse schon in der Vorrunde scheitern. Selbst ein Sieg gegen Nordsjælland könnte heute in Gruppe E fürs Weiterkommen zu wenig sein, wenn Italiens Meister Juventus Turin bei Schachtar Donezk zumindest einen Punkt holt.

Optimismus

Dann wären Chelsea und Juve mit zehn Zählern gleichauf, die Italiener hätten aber im direkten Vergleich die Nase vorn. Trainer Rafael Benítez verbreitet vor der Partie Optimismus. "In der Champions League können besondere Dinge passieren", sagte der 52-Jährige. "Ich bin zuversichtlich, dass wir weiterkommen."

In Gruppe G hat Celtic Glasgow die besten Chancen, hinter dem FC Barcelona aufzusteigen. Den Schotten reicht ein Punkt gegen Spartak Moskau, sollte Benfica Lissabon gegen Barça wie erwartet leer ausgehen.
 

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