Kuriose Sperre sorgt bei Bayern für Kopfschütteln

Millionen-Einkauf Benatia ist im Cup-Spiel gegen den HSV gesperrt.
Neuzugang Medhi Benatia musste seine Gelben Karten aus dem italienischen Cupbewerb mitnehmen.

Um 28 Millionen Euro Ablöse wechselte Medhi Benatia im Sommer von AS Roma zu den Bayern. Jetzt muss der deutsche Rekordmeister noch draufzahlen – jedoch nicht finanziell.

Weil Benatia vergangene Saison im italienischen Pokal-Halbfinale mit Roma (3:2 und 0:3 gegen Neapel) die zweite Gelbe Karte im Wettbewerb gesehen und die darauffolgende Ein-Spiel-Sperre noch nicht verbüßt hat, wurde diese nun in den deutschen Cup übertragen. Der Marokkaner ist damit im heutigen Pokal-Spiel der Bayern gegen den HSV gesperrt. Trainer Pep Guardiola hat dafür naturgemäß kein Verständnis. "Super Regelung", spottete der Katalane bei der gestrigen Pressekonferenz ironisch, hob dabei den Daumen und schüttelte den Kopf.

Ob mit oder ohne Benatia gelten die Bayern gegen den Dauer-Krisenklub aus Hamburg als klarer Favorit. "Wir werden nicht darüber reden, dass wir uns riesengroße Chancen ausrechnen", sagte Joe Zinnbauer vor der Zweitrundenpartie am Mittwoch (20.30 Uhr, live ARD). Der HSV-Coach setzte beim Training auf unorthodoxe Spielchen, um die 0:3-Niederlage von Berlin aus den Köpfen zu bekommen und die Kommunikation auf dem Feld zu beleben: In einem Trainingsspiel teilte er seinen Kader in zwei Teams auf – dabei durfte eine Mannschaft nur positive, die andere nur negative Kommentare abgeben.

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