Deutscher Cup: Schalke und Dortmund im Viertelfinale

Schöpf traf beim 4:1 des Bundesligisten in Sandhausen, Drittligist Sportfreunde Lotte blamierte 1860 München, Dortmund musste Elferschießen. Auch Frankfurt weiter

Schalke schaffte am Mittwoch im DFB-Cup-Achtelfinale souverän den Aufstieg. Der deutsche Bundesligist feierte beim Zweitligisten SV Sandhausen einen klaren 4:1-Erfolg. ÖFB-Teamspieler Alessandro Schöpf leitete den Sieg mit dem ersten Treffer in der 38. Minute ein.

Der Kärntner Marco Knaller ist als Sandhausen-Goalie in der Liga seit 368 Minuten ohne Gegentreffer, im Cup wurde er nun doch bezwungen. Schöpf staubte aus sechs Metern ab, nachdem Knaller noch einen Kopfball pariert hatte. Für den 23-jährigen Tiroler war es Pflichtspiel-Saisontor Nummer vier. Mit einem Eckball auf den Kopf von Naldo (45.+1) durfte er sich zudem noch einen Assist gutschreiben lassen. Die restlichen Treffer steuerten Daniel Caligiuri (43.) und Jewgen Konopljanka (71.) bei. Guido Burgstaller scheiterte dreimal am glänzend reagierenden Knaller, leitete zudem den ersten Treffer mit einem Kopfball mit ein und wurde nach 75 Minuten ausgewechselt.

Und das gleich vier Mal. Stefan Kulovits war aufseiten der Verlierer bis zur 69. Minute im Einsatz. Für Schalke ist es die erste Viertelfinal-Teilnahme seit sechs Jahren, damals hatte man in der Folge auch den Cup-Titel geholt.

Für eine Überraschung sorgte der Drittligist Sportfreunde Lotte, der den Zweitligisten 1860 München (mit Michael Liendl) zu Hause mit 2:0 in die Schranken wies und zum ersten Mal überhaupt im Viertelfinale steht.

Eintracht Frankfurt lag beim Zweitligisten Hannover 0:1 zurück, siegte aber noch 2:1. Martin Harnik hatte den Zweitligisten in Führung gebracht. Sailf Sane verschoss in der 94. Minute noch einen Elfer - er hätte Hannover in die Verlängerung gebracht.

Krimi in Dortmund

Borussia Dortmund hat sich nach einem erneuten Elfmeterkrimi in seinem Parade-Wettbewerb ins Viertelfinale gezittert und die Chance auf einen Saisontitel gewahrt. Der Revier-Club siegte gegen Hertha BSC mit 3:2 im Elfmeterschießen und riss die Berliner erneut aus allen Träumen von einem Endspiel im heimischen Olympiastadion. Schon in der zweiten Runde hatte der BVB gegen Hertha-Stadrivale Union Berlin erst im Elfmeterschießen das Weiterkommen sichergestellt.

Nach 120 Minuten hatte es 1:1 (1:1, 0:1) gestanden. Doch vom Punkt zeigten die Berliner Nerven. Fabian Lustenberger, Vladimir Darida und Salomon Kalou scheiterten, bei Dortmund hatte lediglich Christian Pulisic einen Fehlschuss. Schon im vergangenen Jahr hatte der BVB die Hertha im Halbfinale gestoppt und sein viertes Endspiel in fünf Jahren erreicht.

In der regulären Spielzeit waren die Gäste durch Kalou (27.) in Führung gegangen. Doch Marco Reus bewahrte kurz nach der Pause mit seinem Ausgleichstreffer den BVB vor dem Aus (47.).


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