Fuchs-Ausschluss bei nächster Schalke-Pleite

Christian Fuchs mimte das Unschuldslamm - zu Unrecht.
Beim 2:0-Derbysieg der Bayern gegen Nürnberg vergibt David Alaba einen umstrittenen Foulelfmeter.

Wenn Bayern München auf den Elfmeter-Punkt kommt, dann ist das in der Regel eine Sache für Thomas Müller. Falls der Ur-Bayer verhindert ist, darf sich David Alaba den Ball für einen Strafstoß zurecht rücken. Sogar nachdem Müller beim Auftaktspiel gegen Gladbach einen Elfer verschossen hatte, sagte Alaba: „Ich denke, es ist klar, dass Thomas unser erster Elferschütze bleibt.“ Am Samstag beim bayrisch-fränkischen Derby zwischen den Münchnern und Nürnberg saß der Bayer im Gegensatz zum Wiener auf der Bank.

Fehlanzeige

Als in der 32. Minute Robben nach einem Zweikampf mit dem Nürnberger Nilsson zu Boden ging, zeigte Schiedsrichter Dingert auf den besagten Punkt. Elfer für die Bayern. Alaba trabte heran, rückte sich den Ball zurecht und schoss. Nicht sehr platziert allerdings, weshalb es für Nürnbergs Tormann Schäfer ein Leichtes war, denn Ball unter seiner Brust zu begraben.

Seit Alaba bei den Bayern ist, hat er erst einen Elfer verschossen. Im April dieses Jahres sicherten sich die Bayern mit einem 1:0 gegen Frankfurt den Titel. Alaba hatte in diesem Spiel einen Strafstoß an die Stange geschossen.

Aber wie schon in Frankfurt hatte der vergebene Elfer auch gegen die Nürnberger (mit Pogatetz in der Innenverteidigung) keine Folgen. Ribery und Robben fixierten den 2:0-Sieg.

Ein Erfolgserlebnis hatte Martin Stranzl. Mönchengladbach lag in Leverkusen schon 0:2 hinten, als der Verteidiger im Strafraum auftauchte und den Anschlusstreffer erzielte. Kurz darauf glichen die Gladbacher sogar aus. Doch Stranzl konnte sich nicht richtig freuen, Leverkusen gewann noch 4:2.

Roter Fuchs

Auch für Schalke 04 gab es nichts zu feiern. Die Mannschaft von Österreichs Teamkapitän Christian Fuchs steckt weiter in der Krise und verlor in Hannover 1:2. Fuchs musste zudem in der 85. Minute nach der zweiten Gelben Karte den Platz.

Mainz tat sich mit Julian Baumgartlinger im defensiven Mittelfeld lange Zeit recht schwer daheim gegen Wolfsburg, gewann aber doch noch klar 2:0.

Am Abend hat Hertha BSC den Hamburger SV endgültig in die Krise geschossen. Die Hanseaten unterlagen am Samstagabend beim Aufsteiger aus Berlin mit 0:1 (0:0) und müssen nach der zweiten Saisonniederlage den Blick nach unten richten. Für den in der Kritik stehenden Trainer Thorsten Fink spitzt sich die Lage in dem seit dieser Woche von Unruhen geprägten Klub bedrohlich zu.

Die Berliner, für die Stürmer Adrian Ramos (74.) vor 63.574 Zuschauern im Olympiastadion das Goldtor erzielte, feierten hingegen einen internen Startrekord. Zwei Siege und ein Remis nach der 3. Runde gab es für die Hauptstädter noch nie.

Am Sonntag kommt es zum Duell zwischen Augsburg und Stuttgart (Martin Harnik). Beide Klubs haben noch keinen Punkt, Stuttgart verlor Donnerstag in Rijeka. „Es ist ein Vorteil, dass der VfB ein Spiel hatte. Wir können frischer ins Spiel gehen“, meinte Raphael Holzhauser. Österreichs Unter-21-Kapitän ist im Sommer von den Stuttgartern an Augsburg verliehen worden. Doch just gegen seinen Stammverein droht ihm der Verlust des Platzes in der Startelf. Und im Tor könnte Hitz für Amsif zum Zuge kommen. Denn Alexander Manninger ist noch immer nicht ganz fit.

Schon am Freitag gab es für Bremen in Dortmund eine knappe 0:1-Niederlage. Prödl, Junuzovic und – überraschend, weil das erste Mal – Arnautovic standen in der Startelf. Eigentlich wollte Trainer Robin Dutt nach dem TV-Interview schnell weiter. Doch das Sky-Gespräch mit Arnautovic veranlasste ihn zum Bleiben.

Anspruchsvoll

Interessiert lauschte er den Aussagen seines Angreifers, über dessen Wechsel seit Wochen spekuliert wird. „Ich habe Vertrag und bin auch glücklich hier. Ich werde mich hier weiter durchbeißen“, sagte er. Dutt freut sich darüber, denn er sagte: „Ich glaube, ich habe herausgefunden, wie man ihn ansprechen muss.“

Ergebnisse

Freitag, 23.08.2013
Borussia Dortmund - Werder Bremen 1:0
Bremen: Prödl, Junuzovic spielten durch, Arnautovic bis 67.

Samstag, 24.08.2013
Bayern München - 1. FC Nürnberg 2:0
Bayern: Alaba spielte durch und scheiterte mit Elfer am Tormann (33.). Nürnberg: Pogatetz spielte durch, Ildiz nicht im Kader.

Bayer 04 Leverkusen - Borussia Mönchengladbach 4:2
Gladbach: Stranzl spielte durch und erzielte Anschlusstreffer zum 1:2 (54.).

Hannover 96 - FC Schalke 04 2:1
Schalke: Fuchs sah in 85. Minute Gelb-Rot.

1899 Hoffenheim - SC Freiburg 3:3

FSV Mainz 05 - VfL Wolfsburg 2:0
Mainz: Baumgartlinger spielte durch.

Hertha BSC Berlin - Hamburger SV 1:0

Sonntag, 25.08.2013
Eintracht Braunschweig - Eintracht Frankfurt 15.30
FC Augsburg - VfB Stuttgart 17.30

Tabelle

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