Dortmund über Werder zum 3. Saisonsieg

Marko Arnautovic durfte endlich mal von Beginn an ran.
Für Bremen ist das 0:1 die erste Niederlage in der jungen Spielzeit.

Drei Spiele, drei Siege: Borussia Dortmund ist wie in den Meister-Spielzeiten 1994/95 und 2001/2002 mit einer Traumbilanz in die Saison gestartet und hat Werder Bremen die Grenzen aufgezeigt. Der BVB knackte beim hochverdienten 1:0 (0:0) am Freitagabend zum Auftakt des dritten Spieltags der deutschen Bundesliga das letzte bislang noch unbezwungene Abwehr-Bollwerk der Bremer.

Dank des Treffers von Robert Lewandowski in der 55. Minute behauptete der Champions-League-Finalist die Tabellenführung und holte das mit zwei glücklichen 1:0-Siegen gestartete Werder-Team des neuen Trainers Robin Dutt zurück auf den Boden der Tatsachen.

Werder-Bollwerk wackelte

„Wir müssen hier um unser Leben laufen und dürfen gar keine Angst haben“, hatte Dutt noch wenige Minuten vor dem Anpfiff im TV-Sender Sky gesagt. Doch das Tempo bestimmten wie erwartet die Hausherren. Wirklich Zwingendes gelang der Borussia dabei allerdings zunächst nicht. Neuzugang Henrich Mchitarjan verzog zweimal aus guter Position (5./21.). Reus per Freistoß (17.) und dann mit straffem Flachschuss (32.) verfehlte ebenfalls sein Ziel.

Nach 35 Minuten begann das bis dahin solide Werder-Bollwerk mit ÖFB-Teamspieler Sebastian Prödl aber plötzlich bedenklich zu wackeln. Jakub Blaszczykowski donnerte nach einem Konter den Ball an die Latte. Lewandowski rutschte vor dem leeren Tor knapp an einem Reus-Schuss vorbei, Sekunden später parierte Bremens Keeper Sebastian Mielitz einen Schuss des Polen famos. Schließlich rettete Aaron Hunt bei einem Subotic-Kopfball auf der Linie, den Nachschuss jagte Nuri Sahin in die Wolken.

Arnautovics Großchance

Auf der Gegenseite hätte Marko Arnautovic, der überraschend erstmals in dieser Saison von Beginn an zum Einsatz gekommen war, diesen fahrlässigen Umgang mit Torchancen fast noch bestraft. Nach dem ersten guten Bremer Angriff strich sein Schuss aus spitzem Winkel jedoch haarscharf vorbei.

Nach 234 Bundesliga-Minuten war es dann aber vorbei mit der „weißen Weste“ der Bremer in dieser Saison. Die feine Vorarbeit von Kevin Großkreutz und Reus musste Lewandowski, der Prödl zuvor entwischt war, nur noch aus kurzer Distanz vollenden - 1:0. Für den Angreifer war es der zweite Saisontreffer.

Auch danach behielten die Dortmunder die Spielkontrolle, auch wenn die Norddeutschen nun notgedrungen etwas mehr für die Offensive taten. Doch dem Angriffsspiel der Gäste fehlte es zumeist an Qualität und Inspiration. Stattdessen hätte der eingewechselte Aubameyang für eine frühe Entscheidung sorgen können, scheiterte aber allein vor Mielitz (75.). Weil die Dortmunder auch in der Schlussphase mit ihren Möglichkeiten schluderten, blieb es beim eigentlich zu knappen 1:0.

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