Bayern muss Dortmund die Daumen drücken

Der BVB spielt daheim gegen Bayerns Verfolger Nummer eins: Gegen Leverkusen.

Wenn zwei sich streiten, freuen sich die Bayern. Mit einem Sieg am Samstag in Bremen kann sich der bisher unbesiegte Tabellenführer vorzeitig den Halbzeittitel in der Bundesliga sichern – vorausgesetzt, der Erzrivale spielt mit.

Sollte Dortmund gegen Leverkusen gewinnen, ist den Bayern die Herbstmeisterschaft nicht mehr zu nehmen. Andererseits kann es auch sein, dass es vorerst gar keinen Herbstmeister gibt, da die Bayern ihr letztes Hinrundenspiel gegen den VfB Stuttgart wegen der Teilnahme an der Klub-WM erst nach dem 18. Spieltag austragen.

Für Pep Guardiola ist die Frage nach dem Halbzeitmeister eher ungewöhnlich. „Die Bundesliga ist im Winter ja noch nicht zu Ende. Das ist nicht so wichtig“, sagte der Bayern-Coach. Zuvor musste sich der Spanier erst einmal erklären lassen, was genau die Herbstmeisterschaft bedeutet.

Kein Rotation

Guardiola hat andere Sorgen: Der Ausfall von Arjen Robben (Knieverletzung) muss verkraftet werden. Aber nicht nur der Niederländer ist lädiert. „Wir können wenig rotieren“, sagte Guardiola und bedauerte den Ausfall von Robben. „Er hat grandios gespielt.“ In Bremen, wo trotz des Orkantiefs „Xaver“ gespielt werden kann, erwartet der Spanier einen aggressiven Gegner „mit einer guten Mentalität“. Guardiola erinnerte daran, dass sich sein Team den Erfolg hart erarbeiten muss. „Wenn du viele Spiele gewinnst, denken die Leute, das ist einfach.“

Werder-Coach Robin Dutt hat einen simplen Plan, um gegen die seit 39 Spielen ungeschlagenen Bayern bestehen zu können: „Der erste Trick ist laufen. Der zweite Trick ist mehr laufen, und der dritte Trick ist noch mehr laufen. Jeder muss um sein sportliches Leben laufen und hoffen, dass Bayern keinen guten Tag haben wird.“

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