Der LASK verlor das Linzer Derby

Voller Einsatz in Floridsdorf: Der Tiroler Buchacher gegen dien Wiener Danko
Blau Weiß Linz gewann 2:0, Innsbruck schlug Kapfenberg 2:0, der FAC spielte daheim gegen Wattens 1:1.

Der LASK hat im Aufstiegskampf der Erste Liga einen überraschenden Rückschlag erlitten. Die Truppe von Coach Oliver Glasner verlor am Freitagabend zum Abschluss der elften Runde das Derby gegen das zuvor sieglos gewesene Schlusslicht Blau-Weiß Linz mit 0:2 (0:1). Für den Ligazweiten ging damit eine Serie von sieben ungeschlagenen Spielen mit sechs Siegen zu Ende. Der Vorsprung auf den Dritten Austria Lustenau schmolz auf zwei Punkte. Der nicht aufstiegsberechtigte Leader FC Liefering ist schon vier Zähler voraus. Unter Interimstrainer David Wimleitner wurden vier Zähler geholt. Es könnte trotzdem dessen letztes Spiel gewesen sein, nächste Woche sollen die Gespräche mit Trainerkandidaten intensiviert werden. Nach einem Handspiel und Foul von Rene Gartler im Strafraum, entschied Schiedsrichter Julian Weinberger zurecht für Blau Weiß auf Elfmeter. Mit Pecirep trat der Gefoulte selbst an, zeigte aber keine Nerven, verwandelte souverän (43.).Für den Letzten ergaben sich im Konter viele Räume, die er auch ausnützte. Krennmayr machte mit einem souveränen Abschluss die Überraschung perfekt (75.).

Erstes Spiel, erster Sieg für Grumser

Die Premiere von Interimstrainer Thomas Grumser beim FC Wacker Innsbruck ist erfolgreich verlaufen. Die Tiroler setzten sich am Freitag im Spiel eins nach der kurzen Amtszeit des glücklosen Maurizio Jacobacci am Tivoli gegen den Kapfenberger SV knapp 1:0 durch. Es war erst der dritte Saisonsieg für den mit großen Aufstiegsambitionen gestarteten Verein, der nach elf Runden bei zwölf Zählern hält. Die Innsbruck-Anhänger hatten nach dem Trainerwechsel auf eine Reaktion gehofft, die blieb vor der Pause aber aus. Die Tiroler, die Sebastian Siller früh mit einer Knieverletzung verloren, hatten in einer vorerst niveauarmen Partie zwar mehr Ballbesitz, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. In der 26. Minute musste Goalie Pascal Grünwald bei einem Dos-Santos-Abschluss in höchster Not klären. Die Hausherren wurden erstmals nach einer Standardsituation bei einem Kobleder-Kopfball gefährlich (39.), den Christoph Nicht in seiner 100. Partie parierte. Zwei Minuten später gelang dann aber doch der Siegtreffer. Nach einem Lakic-Pesic-Handspiel bei einer Hamzic-Hereingabe gab es zurecht Elfmeter, den Patrik Eler souverän verwandelte.

Innsbruck überholte Wattens

Die Innsbrucker sind damit eine Woche vor dem Derby die Tiroler Nummer eins, zogen an der WSG Wattens vorbei. Der Aufsteiger trennte sich auswärts vom FAC mit 1:1. Der FAC startete gegen Wattens glücklich, der Tiroler Benjamin Pranter traf schon nach 22 Minuten die Stange. Elf Minuten später leitete der Stürmer mit einer Hereingabe die Führung durch Lukas Katnik ein. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schlugen die Gastgeber aber in Person von Mario Kröpfl zurück, der nach einer Sahanek-Ecke einköpfelte (45.+2). Der Achte Wattens holte sieben der elf Punkte auswärts, aht die meisten Unentschieden (5).

Weißwurtparty in Horn verpatzt

Austria Lustenau verpatzte die Horner Weißwurstpary, gewann im Waldviertel verdient mit 3:1. Liga-Toptorschütze Raphael Dwamena mit Tor Nummer acht per Kopf (29.), Ilkay Durmus mit einem wuchtigen Schuss ins kurze Eck (44.) und Jodel Dossou per Kopf (78.) sorgten für klare Verhältnisse. Durmus war der Mann des Spiels, an allen Toren beteiligt. Lustenau ist damit weiter das auswärtsstärkste Team, holte 13 Punkte aus sechs Spielen. Den drei Partien sieglosen Hornern gelang durch Kevin Tano (74.) mit einem sehenswerten Schuss ins Kreuzeck nur Ergebniskosmetik.

Liefering nach 0:1 noch 3:1
Liefering feierte nach 0:1-Rückstand gegen den SC Wiener Neustadt einen 3:1-Erfolg und ist nach dem achten Saisonsieg weiter als einziges Ligateam ungeschlagen. Zu Hause hat die Truppe von Trainer Thomas Letsch nach dem sechsten Sieg sogar noch eine makellose Bilanz. Hannes Wolf mit einem Doppelpack (76., 95.) und Xaver Schlager (81.) sorgten in der Schlussphase in Grödig für die Wende. Die Niederösterreicher hatten nach einem Kopfballtor von Sargon Duran (57.) kurze Zeit mit einem Auswärtssieg spekulieren dürfen.

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