Den Bayern reichen 13 Minuten

Den Bayern reichen 13 Minuten
Die bemitleidenswerten Berliner gehen in München mit 0:4 unter. Stuttgart gewinnt, Mainz verliert.

Die Bayern marschieren eilenden Schrittes Richtung Meistertitel.

Nach dem 4:0-Sieg über Hertha BSC liegen die Münchner bereits fünf Punkte vor der Überraschungsmannschaft Mönchengladbach. Gomez (2), Ribéry und Schweinsteiger besorgten den nie gefährdeten Sieg. Österreichs Teamspieler David Alaba kam in der 73. Minute für Thomas Müller ins Spiel.

Vielleicht spielt der 19-jährige Mittelfeld-Allrounder im Frühjahr gar nicht für den deutschen Rekordmeister: Augsburg-Manager Andreas Rettig verkündete, dass der FC Augsburg einige Bayern-Spieler im Winter ausleihen möchte. Ob Alaba, der bereits in der vergangenen Rückrunde in Hoffenheim geparkt wurde, darunter ist, steht noch nicht fest.

Augsburg machte am Samstag Bekanntschaft mit zwei anderen Österreichern. Julian Baumgartlinger und Team-Heimkehrer Andreas Ivanschitz waren für Gegner Mainz im Einsatz. Ivanschitz ließ an seinem 28. Geburtstag bei einigen Freistößen sein Können aufblitzen. Geholfen hat es nicht - die Augsburger siegten durch einen Treffer von Callsen-Bracker kurz vor Schluss mit 1:0 und feierten so den ersten Saisonsieg.

Über eine Siegesprämie freuen durfte sich Martin Harnik, der zuletzt Österreichs Nationalteam aufgrund von Muskelproblemen fehlte. Seine Stuttgarter besiegten die Hoffenheimer, die Andreas Ibertsberger wieder nicht mitspielen ließen, mit 2:0. Harnik wurde dank einer Gelben Karte von der Statistik erfasst.

Tolle Form

Martin Stranzl durchlebt tolle Zeiten in Deutschland. Der ehemalige Teamspieler burgenländischer Abstammung lacht mit seinem Klub Mönchengladbach, der im Vorjahr fast abgestiegen wäre, von Tabellenplatz zwei. Gegen Leverkusen lagen die Gladbacher zwar 0:1 zurück, führten mit 2:1, mussten aber kurz vor Schluss noch den Ausgleich durch Deutschlands Teamspieler André Schürrle hinnehmen.

Zwei Rote Karten, zwei Strafstöße und jede Menge Diskussionsstoff - der FC Schalke 04 hat in einer turbulenten Partie die erste Niederlage unter der Regie von Neo-Trainer Huub Stevens kassiert. Beim 1:2 (0:1) gegen den 1. FC Kaiserslautern avancierten nicht die Torschützen Christian Tiffert (30./Foulelfmeter) und Dorge Kouemaha (72.) sowie Klaas-Jan Huntelaar (62./Foulelfmeter), sondern Schiedsrichter Peter Sippel zum Hauptdarsteller.

Weiter aufwärts geht es bei Dortmund. Der Meister feierte beim 2:0 in Bremen den dritten Sieg in Folge. Bei Werder saß Sebastian Prödl nur auf der Bank, Marko Arnautovic ist nach seinem unnötigen Ausschluss gegen Hannover noch gesperrt.

Starke Präsentation

Ein weiterer Österreicher wurde eine Klasse tiefer hochgejubelt: Erwin Hoffer, der zuletzt von Interimscoach Willibald Ruttensteiner in der EM-Qualifikation nicht berücksichtigt worden war, avancierte zu einer der entscheidenden Figuren beim 2:0-Erfolg von Eintracht Frankfurt beim VfL Bochum.

Hoffer stand im Auswärtsmatch erstmals seit sechs Runden wieder in der Startelf und bot mit einem Assist und etlichen guten Vorlagen eine starke Leistung. Die Frankfurter verteidigten mit dem souveränen Auswärtssieg die weiße Weste und bleiben damit auf Aufstiegskurs.

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