Damenfußball fordert mehr Aufmerksamkeit

epa03133068 Germany's Annike Krahn (L) vies for the ball with Sweden's Lotta Schelin (R) during the women's Algarve Cup soccer match between Germany and Sweden at Bela Vista stadium in Lagoa, Algarve, southern Portugal, 05 March 2012. EPA/LUIS FORRA
Österreichische Damen sind bei der EM nicht dabei und trotzdem angriffslustig.

Am kommenden Mittwoch beginnt in Schweden die Fußball-Europameisterschaft der Frauen. Nach 2009 (Finnland) bemühen sich zum zweiten Mal zwölf, vorerst in drei Gruppen eingeteilte Teams um den Titel. Traditionell ist der Kreis der Favoriten: Neben Titelverteidiger Deutschland werden England, Frankreich, Norwegen und Gastgeber Schweden hoch eingestuft.

Wie schwer den deutschen Damen beizukommen ist, zeigt die beeindruckende Siegesserie bei Europameisterschaften: Seit 20 Jahren wurde kein Spiel dieses Bewerbs verloren.

Österreichs Damen sind bei der EM in Schweden nicht dabei, aber dennoch deutlich stärker geworden. Und die „Grünen Frauen Wiens“ nehmen die Endrunde zum Anlass, um auf die Bedeutung des Damenfußballs aufmerksam zu machen. So wird in den Lokalen „Fluc“ und „Hawidere“ Public-Viewing aller Damen-EM-TV-Spiele angeboten. An den spielfreien Tagen werden im Prater Hobby-Frauenfußballspiele organisiert. Frauensprecherin Martina Wurzer fordert eine Angleichung der Fördermittel gegenüber dem Männerfußball. Auch dass die Verbandstrainer zu 95 Prozent männlich sind, argumentiert Wurzer, müsse sich ändern.

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