Damari-Transfer: Warum Austria teilen muss

Geteilte Freude: An Damari würde nicht nur die Austria verdienen.
Leipzig buhlt um den Israeli, bei einem Verkauf würden Investoren mitverdienen.

Im vergangenen Sommer waren die auffälligsten Rapidler das Transferziel von RB Leipzig. Nach dem Kauf von Terrence Boyd und (dem nach Salzburg verliehenen) Marcel Sabitzer wildert der Red-Bull-Klub aus der zweiten deutschen Bundesliga wieder in Wien – diesmal bei der Austria. Omer Damari, das Treff-Ass der Veilchen, steht dabei wie berichtet im Fokus.

Damari, dessen Vertrag bis 2018 läuft, bestätigte im YouTube-Kanal der Austria mittlerweile das Interesse von Sportchef Ralf Rangnick: "Ich habe mit meinen Agenten gesprochen: Ich weiß, Leipzig will mich", sagte der 25-Jährige, dessen Zukunft nach eigener Aussage offen ist. "Ich bin sehr froh, hier zu sein. Ob ich gehe, das weiß ich nicht. Wir werden sehen."

Heute soll ein Medizin-Check klären, ob das Pfeiffer’sche Drüsenfieber beim Goalgetter komplett abgeklungen ist. Sofern die Werte passen, will Red Bull den Deal durchziehen – nach nur 22 Toren in 19 Spielen sollen zumindest zwei neue Stürmer das Projekt Aufstieg ermöglichen.

Es geht bei dieser Entscheidung um viel Geld. Aber wie im Sommer bei Boyd und Sabitzer würde von einem Auslandstransfer nicht nur der abgebende Verein profitieren: Laut KURIER-Recherchen im Red-Bull-Umfeld haben Private Investoren beim Kauf des israelischen Team-stürmers von Hapoel Tel Aviv im August 2014 mitgeholfen und würden bei der derzeit verhandelten Millionenablöse partizipieren.

Ein durchaus stattlicher Teil der Einnahmen soll demnach an die geheimen Geldgeber weitergeleitet werden müssen – ähnlich wie beim schon früher von der Austria praktizierten Modell „RisingStars“.

Der verringerte Gewinn schränkt die Wiener bei der Suche nach potenziellen Nachfolgern für Damari ein. Außerdem würde Trainer Gerald Baumgartner bei einem Verkauf gerne zwei neue Stürmer begrüßen. Es wartet also viel Arbeit auf den künftigen Sportdirektor, der laut KURIER-Informationen Franz Wohlfahrt heißen soll.

Es geht bei dieser Entscheidung um viel Geld. Aber wie im Sommer bei Boyd und Sabitzer würde von einem Auslandstransfer nicht nur der abgebende Verein profitieren: Laut KURIER-Recherchen im Red-Bull-Umfeld haben Private Investoren beim Kauf des israelischen Team-stürmers von Hapoel Tel Aviv im August 2014 mitgeholfen und würden bei der derzeit verhandelten Millionenablöse partizipieren. Ein durchaus stattlicher Teil der Einnahmen soll demnach an die geheimen Geldgeber weitergeleitet werden müssen – ähnlich wie beim schon früher von der Austria praktizierten Modell „RisingStars“. Der verringerte Gewinn schränkt die Wiener bei der Suche nach potenziellen Nachfolgern für Damari ein. Außerdem würde Trainer Gerald Baumgartner bei einem Damari-Verkauf gerne zwei neue Stürmer begrüßen. Es wartet also viel Arbeit auf den künftigen Sportdirektor, der laut KURIER-Informationen Franz Wohlfahrt heißen soll.

Japaner in Salzburg

In Salzburg wurde ein Nachfolger für die Position von Kevin Kampl verpflichtet: Cerezo Osaka bestätigt den Abgang des linken Flügels Takumi Minamino. Der Herbstmeister zahlt für den noch 19-Jährigen kolportierte eine bis 1,2 Millionen Euro Ablöse.

In Wiener Neustadt bereitet sich Sportdirektor Günter Kreissl auf den bevorstehenden Abgang von Stefan Maierhofer vor. Der Ex-Teamstürmer will ins Ausland, hat eine Ausstiegsklausel, aber noch keinen neuen Vertrag unterschrieben. "Bis Montag bekommt er Zeit für eine endgültige Entscheidung", sagt Kreissl, der als Nachfolger wieder "einen großen Stoßstürmer" sucht. "Das kann auch ein Legionär sein."

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