Cup: Sturm stolpert über Hartberg

Cup: Sturm stolpert über Hartberg
Das Schlusslicht der zweiten Spielklasse gewann in Graz. Austria und Salzburg hatten Probleme, kamen aber weiter.

Wenn der Meister der Bundesliga gegen den abgeschlagenen Letzten der Ersten Liga spielt und das noch dazu zu Hause, dann ist alles andere als ein klarer Heimsieg eine Überraschung. Sturm schaffte Mittwochabend aber sogar das Kunststück, im Cup-Viertelfinale gegen Hartberg auszuscheiden. Die Oststeirer durften sich nach 120 Minuten, also nach Verlängerung, über einen 4:2-Sieg freuen.

Schon in der regulären Spielzeit war kein Unterschied zwischen den beiden Teams erkennbar. Die Hartberger gingen sogar zwei Mal in Führung, Kainz gelang aber jeweils der Ausgleich. Der 19-Jährige war aber auch dafür verantwortlich, dass sein Team in der Verlängerung chancenlos war.

Denn Kainz wurde in Minute 87 ausgeschlossen. Als die Grazer dann nur mehr mit neun Spielern auf dem Feld standen, weil der verletzte Pürcher nicht ersetzt werden konnte, da das Austauschkontingent erschöpft war, wurde die Sensation Realität. Mössner aus einem Elfer (111.) und Ismaili (120.) schossen die Mannschaft von Ex-Sturm-Spieler und -Sportchef Walter Hörmann ins Semifinale.

Zitterpartie

Vor einem Jahr hatte sich die Austria aus Wien gegen die Austria aus Lustenau blamiert. 4:0 hatten die Vorarlberger im Cup-Viertelfinale auswärts gewonnen. Am Mittwoch gelang in Lustenau die Revanche, aber was für eine: Mit einem 2:1-Glückssieg erreicht man das Semifinale.

Austria Lustenau war bemüht, Austria Lustenau war spielbestimmend. Aber Austria Lustenau war lange zu ungefährlich, um die Abwehrmauer des Namenvetters zu gefährden. Die Wiener Austria hatte sich nämlich damit begnügt, die frühe 1:0-Führung zu verwalten. Jun war schon in der 8. Minute erfolgreich gewesen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte wurde die Austria für die Passivität sogar noch belohnt: Ortlechner war nach einem Corner per Kopf erfolgreich.

Nach der Pause stand bei den Wienern Linz für Kienast auf dem Platz. Am Spiel änderte sich nichts. Oder doch: Lustenau erzielte durch Zwischenbrugger das Anschlusstor (64.). Dann drückte der Dritte der Erste Liga gegen den Dritten der Bundesliga auf den Ausgleich. Doch gefallen ist das 2:2 nicht mehr, obwohl die Wiener darum gebettelt hatten.

Probleme hatten auch die Salzburger Profis im Klub-Duell gegen die Salzburger Juniors. In der ersten Hälfte war die zweite Red-Bull-Mannschaft spielerisch besser. Der Führungstreffer durch Krenn (37.) war verdient. Erst kurz vor der Pause gelang den Profis durch Soriano den Ausgleich. Nach dem Wechsel musste Trainer Moniz Jantscher und Leonardo bringen, die er eigentlich schonen hatte wollen. Danach klappte es auch mit dem Toreschießen: Sekagya (75.), Teigl (77.) und Soriano mit seinem zweiten Treffer (81.) sorgten für einen doch noch klaren 4:1-Erfolg.

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