Geldstrafen für Sturm und Austria Salzburg

Brennpunkt Vöcklabruck: Die befürchteten Ausschreitung beim Cup-Spiel traten ein
Fans krachten bei Zweitrunden-Partie Ende September aneinander. Austria Salzburg muss 13.500 Euro bezahlen, Sturm 10.000.

Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) hat Austria Salzburg und den SK Sturm Graz nach den Ausschreitungen beim Cup-Duell Ende September in Vöcklabruck am Montag zu Geldstrafen verurteilt. Wegen Verstößen gegen die Veranstaltungs- sowie Pyrotechnikbestimmungen muss das Heimteam Salzburg 13.500 und Sturm 10.000 Euro zahlen. Beide Entscheidungen sind rechtskräftig.

Sturm hatte das von der Polizei im Vorfeld als Hochrisiko-Match eingestufte Zweitrunden-Spiel am 23. September mit 5:0 gewonnen. Vor und nach der Partie waren aggressive Anhänger beider Vereine mehrmals aufeinander sowie auf die einschreitenden Exekutivkräfte losgegangen. Sie nutzten dabei diverse Pyrotechnik-Artikel sowie Holz- und Eisenstangen als Waffen.

Null Toleranz

Geldstrafen für Sturm und Austria Salzburg
APA20437820-2_24092014 - VÖCKLABRUCK - ÖSTERREICH: Beim Risiko-Fußballspiel Austria Salzburg gegen den SK Puntigamer Sturm Graz am Dienstag, 23. September 2014, in Vöcklabruck ist es zu den befürchteten Ausschreitungen gekommen. Laut einer vorläufigen Bilanz der Polizei gab es etliche Verletzte, darunter sechs Einsatzbeamte, sowie mehrere Festnahmen. Im Bild: Polizisten im Einsatz. FOTO: APA/SALZI.AT/PHILIPP WIATSCHKA
„Derartige Vorfälle haben nichts mit Fußball zu tun und gehören mit allem Nachdruck verurteilt“, kommentierte Robert Sedlacek, der Vorsitzende des ÖFB-Komitees für Cup-Bewerbe, die Urteile. Sturm-General-Manager Gerhard Goldbrich akzeptierte die Geldstrafe in einer Klub-Aussendung, „da die Vorfälle im Rahmen der Cup-Partie nicht zu tolerieren sind“.

Er wies aber auch auf die „infrastrukturellen und organisatorischen Mängel“ im Stadion in Vöcklabruck hin. Dieses wurde für das Spiel ausgewählt, weil jenes der Salzburger zu klein und für TV-Übertragungen nicht geeignet ist. „Der SK Sturm hat im Vorfeld und auch während der Partie nicht nur mehrmals darauf hingewiesen, sondern auch alles unternommen, um die Situation bestmöglich zu bewältigen“, betonte Goldbrich. „Gewalt hat im Sport nichts verloren, Bedingungen für Gästefans wie jene in Vöcklabruck aber auch nicht.“

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