Brasilien im Confed-Cup-Finale

Brasilien steht im Finale des Confederations Cups und hat damit die Chance auf den dritten "Mini-WM"-Gewinn in Folge. Die Auswahl des Gastgeberlandes setzte sich am Mittwoch vor 57.483 Zuschauern in Belo Horizonte gegen Uruguay dank Treffer von Fred (41.) und Paulinho (86.) beziehungsweise Cavani (48.) mit 2:1 durch und trifft nun im Endspiel am Sonntag in Rio de Janeiro auf den Sieger der zweiten Semifinal-Partie zwischen Spanien und Italien, die am Donnerstag in Fortaleza ausgetragen wird.

Dafür gingen die Brasilianer mit ihrer einzigen wirklich gefährlichen Aktion in der ersten Hälfte in Führung. In der 41. Minute scheiterte Neymar nach einem weiten Pass an Uruguays Schlussmann Muslera, den abspringenden Ball verwertete Fred glücklich zum 1:0.
Blackout
Nach der Pause ermöglichte ein Blackout der brasilianischen Defensive - vor allem PSG-Abwehrspieler Thiago Silva patzte schwer - den Ausgleich für Uruguay durch einen Flachschuss von Cavani. In der Folge hatten die Brasilianer deutlich mehr Ballbesitz, blieben aber harmlos - bis zur 86. Minute: Nach einem Eckball des ansonsten enttäuschenden Neymar köpfelte Paulinho relativ unbedrängt zum Siegestreffer ein.
Vor dem Anpfiff hatte es eine Schweigeminute für Marc-Vivien Foe an dessen zehnten Todestag gegeben. Der Kameruner war am 26. Juni 2003 beim Confed-Cup in Frankreich in der Begegnung gegen Kolumbien ohne Fremdeinwirkung zusammengebrochen. Der 28-Jährige starb noch im Stadion. Er litt unter einer angeborenen Herzerkrankung, wegen der er niemals hätte Leistungssport betreiben dürfen.
Kommentare