Confed Cup: Deutschland nach 4:1 über Mexiko im Finale

Die deutsche Auswahl steht im Confed-Cup-Finale.
Die Auswahl von Joachim Löw lag schon nach acht Minuten 2:0 voran und zog verdient und souverän ins Finale ein.

Deutschlands "Perspektiv-Elf" hat beim Confederations Cup in Russland auch die Halbfinal-Hürde Mexiko genommen. Am Donnerstag setzte sich der Fußball-Weltmeister in Sotschi souverän mit 4:1 (2:0) durch und trifft nun im Endspiel am Sonntag (20.00 Uhr) auf Chile, das tags zuvor Europameister Portugal im Elfmeterschießen eliminiert hatte.

Leon Goretzka mit einem frühen Doppelpack (6.,8.) sowie Timo Werner (59.) und Amin Younes (91.) trafen für die DFB-Auswahl, Mexiko konnte durch Deutschland-Legionär Marco Fabian in der 89. Minute nur Ergebniskosmetik betreiben. Goretzka und Werner führen mit je drei Treffern nun auch die Torschützenliste des Confed Cups in Russland an. Im ersten Confed-Cup-Finale kommt es für den vierfachen Weltmeister Deutschland nach dem 1:1 im Gruppenspiel zur erneuten Kraftprobe mit den Chilenen. Klar ist auch, dass der seit 1997 ausgetragene Bewerb einen neuen Sieger haben wird.

Frühe Ballverluste der Mexikaner bestrafte Deutschland gleich zu Beginn mit gnadenloser Effektivität. Erst traf Goretzka nach Vorlage von Turnierdebütant Benjamin Henrichs, kurz darauf war der Schalker nach Steilpass von Werner zur Stelle. Nach rund 20 Minuten kam aber ein kleiner Bruch ins Spiel der verjüngten DFB-Elf. Mexiko wurde gefährlicher und kam zu einigen ernstzunehmenden Torchancen.

Marc-Andre ter Stegen parierte mit dem Fuß gegen Giovani dos Santos und gegen dessen Bruder Jonathan dos Santos (33.). Nur zwei Minuten später hätte der Leverkusener Javier Hernandez den Anschlusstreffer erzielen müssen. Nach Zuspiel von Giovani dos Santos tauchte "Chicharito" frei vor ter Stegen auf, schoss aus kurzer Entfernung aber über das Tor. Bei einem Freistoß von Hector Herrera war FC-Barcelona-Keeper ter Stegen mit den Fingerspitzen noch dran (39.).

Am Ende hatte Deutschland Glück, mit dem 2:0 in die zweite Hälfte starten zu können. Und da ging es wieder (fast) so gut los wie in den ersten 45 Minuten. Erst verzog Werner knapp (52.), dann scheiterte Julian Draxler mit einem Freistoß (56.). Dann aber durfte Werner jubeln. Einen sehenswerten Spielzug über Draxler und Jonas Hector, der überlegt zu Werner passte, schloss der Leipziger mühelos zum 3:0 ab. Frankfurt-Legionär Fabian gelang mit einem Gewaltschuss aus der Ferne kurz vor dem Ende zwar das 3:1, Younes beseitigte schließlich aber sämtliche Zweifel.

Kommentare