CL: Die Rückkehr des Weltmeisters

CL: Die Rückkehr des Weltmeisters
Fernando Torres hat das Toreschießen doch nicht verlernt und erzielt in der Eliteliga seine ersten Treffer für Chelsea.

E r wurde bereits mit Andrej Schewtschenko verglichen. Mit jenem Weltklassestürmer, der überall in seiner außergewöhnlichen Karriere getroffen hat, nur beim FC Chelsea nicht. 2006 war der Ukrainer von Eigentümer Roman Abramowitsch um 46 Millionen Euro eingekauft worden, passte aber nicht wirklich in das System von Trainer Jose Mourinho. Schewtschenko konnte sich in London nie gegen Mittelstürmer Didier Drogba durchsetzen und kehrte nach zwei Jahren zurück zum AC Milan.

Magere Ausbeute

Drogba ist mittlerweile 33 und immer noch bei Chelsea. Es sah so aus, als würde der Vollblut-stürmer von der Elfenbeinküste auch Fernando Torres zermürben. 58 Millionen Euro hatte Abramowitsch im Jänner an Liverpool überwiesen, um den 27-Jährigen zu Chelsea holen zu können.

Doch die Ausbeute war bisher - angefangen vom 0:1 beim Debüt ausgerechnet gegen den Ex-Klub - erbärmlich. Ein einziges Tor erzielte der Blondschopf im Frühjahr für die "Blues" in der Premier League. In der Champions League war sein Jubel überhaupt nie zu sehen. Und in der aktuellen Saison ging es bescheiden weiter. In den ersten vier Ligaspielen und den ersten beiden Partien in der Champions League gab es keine Treffer von Torres. Obwohl Drogba teilweise nur noch als Joker aufgeboten wurde.

Ausgerechnet bei der ersten Niederlage, dem 1:3 gegen Manchester United, konnte der Welt- und Europameister den Bann brechen und traf auch am Wochenende wieder.

Mittwochabend war es dann endlich in der Champions League so weit. Fernando Torres durfte gegen die überforderten Belgier aus Genk bereits in der ersten halben Stunde zwei Mal zu einem befreienden Luftsprung ansetzen, um seine Tore zum 2:0 und 3:0 zu feiern. Am Ende hat Chelsea mit einem 5:0 die Tabellenführung verteidigt. Valencia ist in Gruppe E bereits abgeschüttelt, weil die Spanier trotz anfangs drückender Überlegenheit in Leverkusen nach einer 1:0-Führung noch 1:2 verloren haben.

Arsenal jubelt

Auch in Gruppe F sieht es nach einem englischen Durchmarsch aus. Die in der Liga wankelmütigen "Gunners" von Arsenal schafften in der Nachspielzeit durch Joker Ramsey einen 1:0-Erfolg beim gestürzten Tabellenführer Marseille. "In den letzten 15 Minuten haben wir Druck gemacht. Ich bin stolz, den Sieg fixiert zu haben", sagte der für Arschawin eingewechselte Waliser.

Die Überraschung der ersten Hälfte der Gruppenphase heißt APOEL Nikosia. Der Tabellenführer der Gruppe G schaffte es mit dem 1:1 bei Porto als erste Mannschaft aus Zypern, in den ersten drei Champions-League-Partien zu punkten.

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