Rapid-Coach Barisic lässt das Sakko zu Hause

Barisic bleibt seinem Trainingsanzug treu.
Auch mit UEFA-Diplom bleibt der Rapidler im Trainingsanzug.

Preisfrage: Wie unterscheidet sich das Play-off der Champions League von der Gruppenphase? Bis auf ein Detail für Feinschmecker gar nicht mehr. Das 112 Seiten dicke Handbuch der UEFA muss im Play-off genau eingehalten werden. Im Gegenzug fließen die Millionen aus Nyon. Sichtbar wird das am bekannten Branding mit den hellen Sternen im Stadion, hörbar an der offiziellen Hymne der Champions League beim Einlaufen.

Nur im VIP-Klub sind die strengen UEFA-Herren noch flexibel: Während in der Gruppenphase für jedes Heimspiel vorgeschrieben ist, dass im VIP-Bereich ein eigens abgetrennter "Champions Club" eingerichtet wird, dürfen die Wiener im Play-off den vollen Hospitality Bereich selbst gestalten.

Heute wird es noch Restkarten geben, vor dem Matchtag waren von den 47.500 Karten 44.500 verkauft. Knapp 200 Tickets gingen an Fans der Ukrainer. Die Hütteldorfer hoffen auf das erste ausverkaufte Spiel im Prater seit dem Europa-League-Abschied gegen den FC Porto im Dezember 2010.

Am Dienstag wurde der Look des Happel-Stadions angepasst – offiziell zählt das Play-off ja schon zur Champions League. In der Millionenliga treten die Trainer üblicherweise im Anzug auf. Auch Zoran Barisic? "Ich lasse das Sakko zu Hause. Der Masseur soll massieren, der Trainer trainieren. Und das kann ich am besten im Trainingsanzug." Sollte allerdings die Sensation gegen Donezk gelingen, wird auch der Trainingsanzug-Fan umdenken: "In der Gruppe würd’ ich dem feinen Zwirn nicht mehr auskommen."

Fest steht, dass Barisic nun auch offiziell ein UEFA-Pro-Lizenztrainer ist. Seine Abschlussarbeit zum Thema "Entwicklung junger Spieler zum Profi" wurde als ausgezeichnet beurteilt.

Bilanz österreichischer Klubs im Europacup

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