Champions League: Monaco braucht ein Wunder

Buffon (re.) und seine Defensive sind seit 621 CL-Minuten unbezwungen.
Die Defensive ist der große Trumpf von Juventus - das monegassische Offensivspektakel machte im Hinspiel keinen Stich.

Die AS Monaco ist im Viertelfinale nach einem 3:5 im Hinspiel gegen Manchester City noch aufgestiegen – mit einem 3:1-Erfolg im Rückspiel. Aber das ist wirklich nur ein Strohhalm vor der Partie gegen Juventus Turin, an den sich die Monegassen klammern können. Gegen die Italiener hat man auch mit zwei Toren Unterschied verloren – mit dem Unterschied, dass das 0:2 daheim in Monaco passiert ist.

Sieben Mal ist der französische Tabellenführer schon in Italien angetreten, hat sechs Mal verloren und nur ein Remis geholt. Und nur zwei Mal in der Geschichte der Champions League gelang einer Mannschaft der Aufstieg nach einer Heimniederlage: Ajax (gegen Panathinaikos 1996) und Inter Mailand (gegen Bayern 2011) hatten daheim aber nur 0:1 verloren.

Abwehrbollwerk wieder mit Khedira

Juventus hat in dieser Saison in keinem der fünf K.-o.-Spiele ein Gegentor kassiert. Festmachen lässt sich diese Defensiv-Stärke an Tormann Gianluigi Buffon, der sein 150. Europacupspiel bestreitet. Wenn der 39-Jährige im Tor gestanden ist, haben er und seine Vordermänner schon 621 Minuten keinen Gegentreffer mehr zugelassen.

Trainer Massimiliano Allegri aber warnt vor zu viel Augenmerk auf Statistiken. "Monaco ist ein Team mit großem Können, wir haben den Aufstieg noch nicht geschafft. Wir wollen auch das Rückspiel gewinnen", sagte der 49-Jährige, der wieder auf den Deutschen Sami Khedira setzen kann, der im Hinspiel gesperrt war. Er soll mit Pjanic im zentralen Mittelfeld spielen. Wenn dieses Duo auf dem Feld war, kassierte Juventus nur vier Gegentreffer von insgesamt 35 in dieser Saison.

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