Roger Schmidt: Erst gefeiert, nun gescholten
Die Euphorie war groß im Sommer bei Bayer Leverkusen. Mit Roger Schmidt wurde ein neuer Trainer geholt, um 37 Millionen Euro wurden neue Stars gekauft. Dazu kam ein 2:0-Auftaktsieg in der Bundesliga in Dortmund. Mittlerweile ist längst alles anders. Dortmund zu besiegen, gelang in den letzten Monaten nicht nur Leverkusen, dazu stellte sich nach dem perfekten Start der Erfolg nicht dauerhaft ein. Der Hurra-Fußball von Roger Schmidt, geprägt durch extremes Angriffspressing, ist längst nicht mehr in aller Munde. Zu lückenhaft, zu anfällig in der Defensive hat man sich in den letzten Wochen wieder präsentiert.
Starke Gegner mit höherer individueller Klasse wissen den Raum, der ihnen vom hoch verteidigenden System des Ex-Salzburg-Trainers geboten wird, offenbar auch besser auszunützen als Spieler der österreichischen Liga.
"Nicht alles Roger"
Neun Gegentore in den letzten drei Partien waren offenbar auch dem deutschen Boulevard zu viel: Knallhart war die Medienschelte, die Roger Schmidt einstecken musste. "Herr Schmidt, was haben Sie mit den 37 Millionen gemacht?" fragte etwa die Bild. "Bei Bayer Leverkusen ist nicht alles Roger", lästerte der Express.
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