Eindhoven - ein Gegner zur Rehabilitation für Bayern

In der Kritik: Die 'Bild'-Zeitung nannte David Alaba sogar einen 'Schlaffi'.
Die Medienwelt rund um den FC Hollywood kennt kaum Gnade.

0:1 bei Atlético Madrid, 1:1 gegen Köln und 2:2 bei Eintracht Frankfurt. Drei Spiele in Serie ohne Sieg, und im Umfeld der Bayern wird naturgemäß schon eine kleine Krise ausgerufen. Die Medienwelt rund um den FC Hollywood kennt dabei auch kaum Gnade. Das muss dieser Tage auch David Alaba zur Kenntnis nehmen.

Der Wiener wird nach dem Remis in Frankfurt vom deutschen Boulevard in die Kritik genommen. "Drei Gesichter der Krise", titelte die Bild-Zeitung und zeigte dabei ein Foto, auf dem Alaba neben Thomas Müller und Xabi Alonso zu sehen war.

Das Massenblatt bezeichnete den Österreicher dabei als "Schlaffi" und schrieb: "Trotz seiner Vorlage zum 1:0 war er blass und ließ sich von Timothy Chandler vorführen. Der Frankfurter konnte über Bayerns linke Seite sieben von 13 Torschüssen vorbereiten." Alaba habe darüber hinaus eine Fehlpassquote von 30 Prozent und eine Zweikampfquote von 48 Prozent gehabt. Beide Werte seien vorige Saison noch deutlich besser gewesen.

Neben den Medien sparte auch Karl-Heinz Rummenigge nicht mit Kritik. "So wie wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, war das nicht Bayern München", sagte der Klubboss. "Wir müssen schnell eine andere Gangart zeigen. Sonst haben wir ein Problem."

Starke Bilanz

Vor ein Problem wird der nächste Gegner die Bayern eher nicht stellen: Am Mittwoch ist PSV Eindhoven zu Gast in der Allianz-Arena. Der deutsche Rekordmeister hat die jüngsten 13 Heimspiele in der Champions League gewonnen – das ist Rekord. Die bisher letzte Niederlage in der Allianz-Arena gab es im Halbfinal-Rückspiel 2014 beim 0:4 gegen Real Madrid. Damals als Trainer auf der Real-Bank: Carlo Ancelotti.

Und der zieht nun auch die Zügel etwas an. Statt wie bisher verbrachten die Bayern-Stars die Nacht vor dem Spiel nicht zuhause, sondern gemeinsam in einem Hotel. Zu David Alaba sagte der Italiener: "Ich habe viel Vertrauen in ihn. Ich denke, er kann es besser machen."

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