Ancelotti war mit seinen Bayern nicht zufrieden

Zu wenig: Ancelotti (r.) und Alaba gingen in Madrid leer aus.
Für den Bayern-Trainer waren in Madrid nur die ersten 20 Minuten "okay".

"Es war keine gute Leistung. Die ersten zwanzig Minuten waren okay, da hatten wir eine gute Möglichkeit durch Thomas Müller. Danach haben wir die Kontrolle ein bisschen verloren", sagte Carlo Ancelotti. Der Italiener musste am Mittwochabend die erste Niederlage als Bayern-Trainer hinnehmen. Zuvor hatte es in acht Pflichtspielen ebenso viele Erfolge gegeben für den Rekordmeister.

In Madrid fanden die Bayern jedoch erstmals einen Gegner auf Augenhöhe vor. Mehr noch, die Spanier waren besser. "Atlético ist eine Mannschaft, die hervorragend verteidigt und es ist sehr schwierig, gegen sie Lösungen zu finden", musste Ancelotti eingestehen. Manuel Neuer formulierte es noch klarer: "Wir haben Chancen gehabt, hatten aber leider nicht den Killerinstinkt, den Atlético hat." Die Spanier verwiesen wieder einmal auf ihren großartigen Teamgeist, der die Mannschaft auszeichnet, seit Diego Simeone Trainer ist. "Die Truppe ist seit vier Jahren zusammen und wir wissen, was wir spielen wollen. Der Kopf lässt die Beine laufen", sagte der Coach.

Dass die Bayern in Madrid Federn lassen würden, war durchaus anzunehmen. Mehr überraschte indes das 3:3 von Manchester City in Glasgow bei Celtic. Die Schotten waren das erste Team, das in dieser Saison mehr als ein Tor gegen die Truppe von Pep Guardiola erzielte, die erste, die gegen sie in Führung ging und die erste, die den Engländern auch noch Punkte entlocken konnte. Und das im bereits zehnten Pflichtspiel. Guardiola musste eingestehen: "Man lernt immer dazu."

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