Burgstaller über seinen Wechsel zu Cardiff City

Guido Burgstaller kehrt Hütteldorf den Rücken.
Der 25-Jährige verlässt Rapid und wechselt in die zweite englische Liga zu Cardiff City.

Aus Hütteldorf in die Hauptstadt von Wales, aus der österreichischen Bundesliga zu einem Absteiger aus der englischen Premier League: Cardiff City kaufte Rapid den Offensivgeist Guido Burgstaller ab. Der Kärntner bekam einen Dreijahres-Vertrag und verrät im KURIER-Interview, warum er sich auch abseits des Feldes steigern muss.

KURIER: Herr Burgstaller, Sie wollten sich eigentlich erst nach dem Urlaub entscheiden, ob Sie Rapid verlassen. Warum ist es doch schneller gegangen?
Guido Burgstaller: Cardiff war ja wie ein Urlaub für mich (lacht). Das ist eine nette Stadt, direkt am Hafen. Ich hab mit meiner Freundin auch schon nette Cafes und Lokale entdeckt. Ich bin froh, dass sie mich begleitet. Sie spricht perfekt Englisch, da muss ich noch nachlegen.

Wie ist der Transfer abgelaufen?
Ich hatte mit den Klubverantwortlichen und Trainer Solskjaer über meinen Manager Mario Weger Kontakt. Dann habe ich mir vor Ort alles angesehen. Am Donnerstag hatte ich dann den Medical Check und die Unterschrift.

An diesem Tag hat der in Wales legendäre Craig Bellamy seine Karriere beendet.
Ja, genau. Er war gerade im Klubheim, um sich zu verabschieden, als ich herumgeführt wurde. Schade, dass ich nicht noch ein Jahr mit ihm zusammenspielen kann. Von so einer Legende hätte ich lernen können.

Mussten Sie lange auf die Freigabe von Rapid warten?
Ich glaube, es ist für beide Seiten eine super Sache. Rapid bekommt eine Ablöse, ich die große Chance bei einem spannenden Klub im Ausland. Ich hatte noch ein Jahr Vertrag und habe mich bei Rapid auch sehr wohl gefühlt. Aber der englische Fußball war immer mein Traum. Als es Anfragen aus Deutschland gegeben hat, habe ich meinem Manager auch gesagt, dass er sich lieber auf die englischen Ligen fokussieren soll.

Wie geht es weiter?
Ich habe jetzt noch ein bisschen Urlaub. Dann geht’s wieder nach Cardiff, maximal eine Woche ins Hotel, weil schon alles gut vorbereitet wurde. Da gibt’s einen eigenen Klubangestellten, der sich vorerst um mich kümmert. Der Klub wird alles daran setzen, in die Premier League zurückzukehren. Es kommen noch ein paar Neue. Und dann in der Meisterschaft treffe ich ja auch auf meinen früheren Rapid-Kollegen Atdhe Nuhiu.

Ersatz für Burgstaller

Laut Rapid-Sportdirektor Andreas Müller wird nach Burgstallers Abgang "mit Sicherheit" ein neuer Spieler verpflichtet. Den Hütteldorfern droht in den kommenden Wochen allerdings noch weiterer Aderlass: Marcel Sabitzer steht vor dem Wechsel zu Red Bull. Einen Abgang von Louis Schaub will Trainer Barisic auf jeden Fall verhindern.

Video: Burgstaller stellt sich bei Cardiff vor

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