Sünder Alan muss nur eine Partie zuschauen

Auf einem Fußballplatz kommt es schon vor, dass zwischen den Spielern die eine oder andere Nettigkeit ausgetauscht wird. Blöd ist nur, wenn diese vom Schiedsrichter gehört werden.
Genau das ist am Sonntag Salzburg-Stürmer Alan in Ried passiert. Bei einem Privatduell mit Oliver Kragl kam dem Brasilianer ein Wort über die Lippen, das ihm besser nicht über die Lippen gekommen wäre. Als Sohn einer Prostituierten hatte er den Deutschen bezeichnet Schiedsrichter Lechner nahm die Beschimpfung wahr und zeigte Alan regelgerecht die Rote Karte.
Schon Montag sprach der Strafsenat der Bundesliga in der Causa Recht. Alan, der in Österreich noch unbelastet ist, kam glimpflich davon. Der Brasilianer wurde wegen Beleidigung eines Gegenspielers für ein Spiel gesperrt. Dazu darf er sich in den nächsten sechs Monaten nichts zu schulden kommen lassen, sonst muss er wegen des Ausschlusses in Ried auch noch eine zweite Partie pausieren.
Alan wird den Salzburgern also am kommenden Sonntag im Bundesliga-Spiel gegen Wolfsberg fehlen. Am Donnerstag kann er hingegen dabei sein, wenn die Salzburger im ersten Europa-League-Gruppenspiel Elfsborg empfängt.
Nach der 5:0-Gala in Ried gehen die Salzburger mit viel Selbstvertrauen in das Spiel gegen die Schweden. „Das war unsere beste Saisonleistung und genau das richtige Zeichen“, meinte Kevin Kampl. Trainer Roger Schmidt warnt aber trotzdem: „Das ist ein gutes, taktisch diszipliniertes Team.“ Der Deutsche muss übrigens 1500 Euro Geldstrafe bezahlen. Er war in Ried von der Bank verwiesen worden.
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